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Leopold Museum: Vergleich zu Werken von Romako - BILD

ID: 433585

(ots) - Die Einigung bei den Vergleichsverhandlungen im Fall
Reichel präsentierten heute der Vorstand der Leopold
Museum-Privatstiftung (LMPS) und Dr. Rainer Handl, Anwalt der
Rechtsnachfolgerin nach Dr. Oskar Reichel. Die Einigung betrifft drei
Werke des bedeutenden österreichischen Malers Anton Romako
(1832-1889) aus der ehemaligen Sammlung Reichel.

Die Gemälde "Nike mit Kranz", "Akt eines jungen Mädchens" und "Die
Quelle" (Quellnymphe Badens) zählen zum bedeutenden Romako-Bestand
des Leopold Museum. Insgesamt besitzt das Museum 20 Werke des
Künstlers der Ringstraßenzeit, der mit seinem nervösen,
expressionistischen Stil als Vorreiter der Kunst des frühen 20.
Jahrhunderts gilt.

Nach intensiven Bemühungen konnte eine Einigung mit der einzigen
Rechtsnachfolgerin nach Dr. Oskar Reichel erzielt werden. Die Leopold
Museum-Privatstiftung verpflichtete sich dabei freiwillig zu einer
Zahlung an die Rechtsnachfolgerin. Das Leopold Museum freut sich über
diese weitere Einigung. Der Vorstand der Stiftung und der Vertreter
der Rechtsnachfolgerin sprechen unisono von einer "fairen und
gerechten Lösung".

Dr. Oskar Reichel (geboren 1869, verstorben 1943), Arzt, Kaufmann
und Kunstsammler, musste alle drei Gemälde auf Grund seiner
Verfolgung als Jude nach 1938 abgeben. Dr. Rudolf Leopold erwarb die
Werke in den frühen 1950er-Jahren vom Kunsthändler Wolfgang Gurlitt
und brachte sie 1994 in die Leopold Museum-Privatstiftung ein.

Nachdem die Werke zweifelsfrei Eigentum der Leopold
Museum-Privatstiftung sind, sie aber Dr. Oskar Reichel offenbar
entzogen wurden, war es dem Leopold Museum ein wichtiges Anliegen,
eine gemeinsame Lösung mit der Rechtsnachfolgerin nach Dr. Oskar
Reichel zu finden. LMPS-Vorstandsvorsitzender SC Dr. Helmut Moser
weist im Namen des Vorstandes darauf hin, dass "unserer
Verhandlungspartnerin zu danken ist, dass sie bereit war, ihrerseits




zu dieser fairen und gerechten Lösung beizutragen".

Die Werke werden künftig der Öffentlichkeit zugänglich sein und
mit einem Begleittext versehen, der an die bewegende Geschichte der
Bilder und das Schicksal Oskar Reichels erinnert. Dr. Elisabeth
Leopold freut sich in diesem Zusammenhang ganz besonders über die
Erfüllung des expliziten Wunsches der Rechtsnachfolgerin nach
Jahreskarten des Leopold Museum auf Lebenszeit.

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Rückfragehinweis:
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny - Presse / Public Relations
Tel.: 0043 1 525 70 - 1507
mailto:presse(at)leopoldmuseum.org
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Datum: 30.06.2011 - 15:13 Uhr
Sprache: Deutsch
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Stiftungsvorstand präsentiert Einigung im Fall Reichel Wien



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