(ots) - In vielen Kommunen werden Bürger bei Bestattungen 
immer stärker zur Kasse gebeten. Bereits Anfang 2011 deckte 
Bestattungen.de eine drastische Erhöhung der örtlichen Grabkosten 
auf. Eine neue Bestattungen.de-Untersuchung zeigt: Auch die 
Beisetzungsgebühren wurden seit 2008 massiv erhöht. In Frankfurt am 
Main stiegen die Gebühren um knapp 25 Prozent. Bürger zahlen für eine
Erdbestattung derzeit 1.144,- Euro an die Stadt, Gebühren für die 
Grabstätte nicht inbegriffen. Auch Stuttgart, Mannheim und Bochum 
kassieren besonders hohe Gebühren.
   Basis der Untersuchung waren die aktuellen Beisetzungsgebühren für
eine Erdbestattung. Neben Frankfurt am Main haben auch Hamburg (13 
Prozent) und Bochum (12 Prozent) die Gebühren deutlich erhöht. 
Insbesondere in Bochum ist die Notwendigkeit einer Gebührenerhöhung 
nicht nachzuvollziehen: Die Stadt erhebt mit 1.500,- Euro bereits die
dritthöchsten Gebühren bundesweit. Alleinig Stuttgart (1.669,- Euro) 
und Mannheim (1.517,- Euro) kassieren mehr. In Berlin zahlen Bürger 
hingegen nur knapp ein Sechstel im Vergleich zu Spitzenreiter 
Stuttgart.
   Die Untersuchung zeigt, dass die Gebührenunterschiede nicht 
regional begründbar sind. In Bochum zahlen Angehörige mehr als das 
Doppelte als im benachbarten Essen. "Selbst Experten können sich die 
hohen Beisetzungsgebühren nicht erklären. Warum ist Sterben in Bochum
fünfmal so teuer wie in Berlin?", fragt sich 
Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf.
   Auch die Verbraucherinitiative Aeternitas sieht die hohen 
Beisetzungsgebühren kritisch. "Viele Kommunen drehen immer weiter an 
der Gebührenschraube. Wir erwarten, dass sich zunehmend mehr Bürger 
beschweren werden, und das zu Recht.", so Aeternitas-Sprecher 
Alexander Helbach.
   Für das nächste Jahr erwarten die Experten von Bestattungen.de 
einen weiteren Anstieg der Beisetzungsgebühren von bis zu 14 Prozent.
Von den Kommunen verlangt Schaaf mehr Verantwortungsbewusstsein. "Wir
können nicht akzeptieren, dass Angehörige bei Bestattungen finanziell
immer stärker belastet werden. Wir fordern daher eine Senkung der 
Beisetzungsgebühren auf ein nachvollziehbares und angemessenes 
Niveau."
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Christine Sollmann
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