(ots) - Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) hat 
heute ihren zweiten Bericht an die Bundesregierung übergeben. Aus 
Sicht des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) weist der Bericht 
den richtigen Weg, das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, bis 
2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu 
bringen. "Ohne eine bedarfsgerechte Infrastruktur und integrierte 
Mobilitätskonzepte haben Elektroautos keine Chance. Deshalb braucht 
es eine Allianz unterschiedlicher Branchen und Akteure", kommentiert 
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck das Papier.
   "Nur ein systemübergreifender Ansatz bei der Entwicklung der 
Elektromobilität bietet entsprechende Wettbewerbsvorteile für die 
Bundesrepublik. Dabei kommt den Städten und Gemeinden, den kommunalen
Verkehrsunternehmen und Energieversorgern eine Schlüsselrolle zu. 
Elektromobilität findet vor Ort statt, und sie ist weit mehr als nur 
ein Pkw, der mit einem Elektromotor ausgestattet ist."
   Kommunale Unternehmen beteiligen sich schon seit langem aktiv in 
der NPE sowie in den verschiedenen Modellregionen und -projekten der 
Bundesregierung. "Um das weiterhin tun zu können, muss der 
Mittelstand Zutritt zu den vorgesehenen Schaufensterprojekten 
bekommen." Reck fordert deshalb "einen vereinfachten Zugang zu den 
Förderprogrammen. Zudem müssen die Programme in einem transparenten 
Wettbewerbsprozess vergeben und die räumlichen und regionalen 
Strukturen der Bundesrepublik angemessen abgebildet werden."
   Der VKU unterstützt die in der NPE getroffenen Aussagen zum Aufbau
einer öffentlichen Ladeinfrastruktur im Wettbewerb. Reck: "Allerdings
muss diese für jeden Kunden diskriminierungsfrei benutzbar sein. Ein 
Zugang jedes Stromlieferanten ist hingegen in der Marktvorbereitung 
aus energiewirtschaftlicher Perspektive nicht notwendig." Sinnvoll 
sei auch die im Bericht erwähnte Stellung der Kommunen, den Aufbau 
der Infrastruktur zu steuern. "Nur so können wir die Elektromobilität
mit den Verkehrskonzepten der Städte und Gemeinden sinnvoll 
verknüpfen."
   Die kommunalen Unternehmen stehen bereit, ihren Beitrag zur 
Erreichung eines Leitmarktes der Bundesrepublik zu leisten und die 
Elektromobilität der Bevölkerung erfahrbar zu machen. Reck: "Der VKU 
sollte daher als führender Verband der Kommunalwirtschaft und als 
Vertreter von rund 1.400 kommunalen Unternehmen in das Konzept zur 
Weiterentwicklung der NPE einbezogen werden."
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten 
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet 
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der 
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der 
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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