PresseKat - Dermatologen verfolgen konsequent ihre Versorgungsziele: Bis 2015 die Versorgung messbar zu verbesse

Dermatologen verfolgen konsequent ihre Versorgungsziele: Bis 2015 die Versorgung messbar zu verbessern.

ID: 399856

DIE 3. NATIONALE KONFERENZ ZUR VERSORGUNG DER PSORIASIS ZEIGT: DER WEG IST ERFOLGREICH BESCHRITTEN UND DIE NĂ„CHSTEN MAĂźNAHMEN STEHEN AN.

Hamburg, 05.05.2011. Im Zuge der Nationalen Konferenzen zur Versorgung der Psoriasis am 04.12.2009 und 23.04.2010 haben die Vertretungen der deutschen Dermatologen - Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) und Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) - Versorgungsziele für den Zeitraum 2010 - 2015 formuliert und verabschiedet. Zu den vier Leitzielen wurden Teilziele formuliert, deren Erreichung nach festgelegten Fristen gemessen und geprüft wird. Daher trafen sich am 04. März 2011 Dermatologen, Standesvertreter von DDG und BVDD sowie Besucher aus Politik, Industrie und anderen medizinischen Fachbereichen im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zur 3. Nationalen Versorgungskonferenz. Dabei zogen die Vertreter der Arbeitsgruppen ein positives Zwischenfazit und mahnen gleichzeitig an, in Forschung und Umsetzung nicht nachzulassen. Schuppenflechte ist eine lebenslange Belastung und lebensverkürzende Bedrohung. Die Versorgung soll sich bis 2015 für Kinder und Erwachsene messbar verbessern: „Für mehr Lebensqualität – trotz Schuppenflechte“. Einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Versorgungsziele leisten regionale Dermatologen-Expertennetzwerke und Qualitätszirkel. Immer mehr schließen sich unter dem Dach „PsoNet“ zusammen, tauschen sich fachübergreifend aus und bauen die Zusammenarbeit zwischen klinischen und niedergelassenen Dermatologen aus.

(firmenpresse) - Auf fundierter Datenbasis formulierten DDG und BDD im Jahr 2010 mit Unterstützung des Competenzzentrums Versorgungsforschung in der Dermatologie (CVderm) vier konkrete Ziele, um die leitliniengerechte Versorgung und die Versorgungsqualität der Patienten mit Schuppenflechte flächendeckend bis 2015 messbar zu verbessern. Zu den vier Leitzielen wurden Teilziele formuliert, deren Erreichung in Hamburg diskutiert und bewertet wurden:

1.„Patienten mit Psoriasis haben eine gute Lebensqualität“
Die Verbesserung der bei Psoriasis z.T. erheblich eingeschränkten körperlichen, psychischen und sozialen Lebensqualität durch moderne Therapiestandards ist ein wichtiger Eckpfeiler im erfolgreichen Langzeitmanagement der Schuppenflechte. Der bereits vorliegende Therapieleitfaden, die so genannte S3-Richtilinie, soll aktualisiert und breiter an Dermatologen verteilt werden. Noch nicht alle Dermatologen nutzen den Therapiestandard, der ihnen - auch wenn sie nicht auf Psoriasis spezialisiert sind - eine wichtige Unterstützung in der Behandlung ihrer Patienten sein soll.

2.„Psoriasis-Arthritis wird frühzeitig erkannt und behandelt“
Bis zu 30 % der Psoriasis-Patienten leiden gleichzeitig an Arthritis, in den meisten Fällen unerkannt. Rechtzeitige Diagnose und eine adäquate Schmerztherapie erhöhen die Versorgungsqualität erheblich. Eine Arbeitsgruppe wurde nun beauftragt ein neues Früherkennungs-Tool zu entwickeln, das später Dermatologen und Ärzten anderer Fachbereiche eine frühere Erkennung auf Basis gesicherter Standards ermöglicht.


3.„Komorbidität bei Patienten mit Psoriasis wird frühzeitig erkannt und behandelt“
Die Rate an unerkannten Komorbiditäten (Begleiterkrankungen, wie z.B. Bluthochdruck oder Fettsucht) ist hoch. Aufklärung der Patienten sowie Prävention und Therapie von Erkrankungen tragen zur besseren Versorgung von Psoriasis-Patienten bei. Mit einem Arbeitspapier wollen Dermatologen nun eine Screening-Methode entwickeln, die Ärzte verschiedener Fachrichtungen das rechtzeitige Erkennen und Erfassen von Komorbiditäten auf Basis einheitlicher Standards ermöglicht.





4.„Kinder mit Psoriasis werden frühzeitig behandelt und erlangen eine gute Lebensqualität“
Dermatologen betonen: Kinder können nicht wie kleine Erwachsene behandelt werden sondern benötigen ihre eigenen Diagnose- und Therapiestandards. Nun sollen leitliniengerechte Therapiestrategien entwickelt, gemeinsam verabschiedet und später flächendeckend etabliert werden. Basisstudien des CVderm und aus Europa zeigen auf, dass die Versorgung von Kindern (Juvenile Psoriasis) durch verzögerte und unzulängliche Diagnosestellung sowie uneinheitliche Therapien noch unzureichend ist.

Die Standesvertreter stimmen darin überein, dass die Psoriasis als schwerwiegendes, durch die Komorbiditäten sogar lebensverkürzendes Krankheitsbild ernst zu nehmen ist. Es ist dringend geboten, Erkenntnisse der Versorgungsforschung in Handlungen umzusetzen. Die Versorgungsziele mit ihren Teilzielen sollen dazu beitragen, die Versorgungssituation entscheidend und nachhaltig zu verbessern.

Das CVderm evaluiert unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Augustin bis 2015 in regelmäßigen Abständen, in welchem Umfang sich die Versorgungssituation für die Patienten verbessert hat. Ziel ist, dass immer mehr Patienten von aktuellen Forschungserkenntnissen und innovativen Therapien profitieren.

Darüber hinaus treiben DDG und BVDD gemeinsam mit dem CVderm die Umsetzung der Ziele durch nachhaltige Versorgung und Forschung voran. So vernetzen sich Dermatologen in regionalen „PsoNet“-Expertennetzwerken und tauschen sich regelmäßig über Krankheitsbilder und moderne Behandlungsmöglichkeiten aus. Patienten, die bei einem angeschlossenen Hautarzt in Behandlung sind, profitieren so z.B. von der Zweitmeinung der Netzwerk-Kollegen. Mit dem Patientenregister PsoBest erforscht das CVderm die Wirksamkeit und den Nutzen von innovativen Therapien, die die Lebensqualität von Patienten mit schwerer Schuppenflechte erheblich verbessern sollen.

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PsoNet ist der Zusammenschluss von Dermatologen und Fachärzten zu regionalen Schuppenflechte-Netzwerken, rund 22 davon gibt es bereits in Deutschland. Im Netzwerk tauschen sich die beteiligten Ärzte fachlich aus, führen Informations-veranstaltungen und Schulungen durch, bspw. zu neuen Therapiemöglichkeiten und deren Anwendung. Die Dermatologen behalten alle Erscheinungsformen der Krankheit im Blick – vom unterschiedlichen Schweregrad der Schuppenflechte bis zur jeweiligen Begleiterkrankung – und können die Patienten schnell und nachhaltig therapieren. Das Netzwerk PsoNet hält die beteiligten Dermatologen durch neueste Studienergebnisse über die Wirksamkeit von Medikamenten und ganzheitlichen Therapien auf dem Laufenden. So erhalten die Patienten innerhalb des Netzwerks die bestmögliche Rundum-Versorgung. Auf www.psonet.de können sich Ärzte und Patienten über die Netzwerke in ihrer Region informieren.



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Datum: 05.05.2011 - 14:18 Uhr
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