(ots) - "Die heute vorgelegte Entgeltstatistik des 
Statistischen Bundesamtes belegt einmal mehr, dass die kommunale 
Wasserver- und Abwasserentsorgung in Deutschland qualitativ 
hochwertig, sicher und kontinuierlich effizient durchgeführt wird", 
kommentiert Hans-Joachim-Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes 
kommunaler Unternehmen (VKU) die Ergebnisse. "So steigen die 
Wasserpreise und -gebühren seit vielen Jahren nur sehr moderat an und
liegen in der Regel unterhalb des Inflationsindexes. Damit werden die
Haushalte erheblich bei der zweiten Miete entlastet."
   Die Verbraucher wissen das Preis-Leistungs-Verhältnis der 
kommunalen Ver- und Entsorgung zu schätzen. Regelmäßige 
Haushaltskundenbefragungen zeigen: Deutlich mehr als 90 Prozent sind 
mit der Qualität und der Versorgungssicherheit zufrieden. Nahezu drei
Viertel aller Befragten bewerten das dafür zu zahlende Entgelt als 
angemessen.
   Die unterschiedliche Höhe der Wasser-/Abwasserentgelte ist dabei 
ganz natürlich, da sie die regional sehr unterschiedlichen 
Rahmenbedingungen widerspiegeln. Als ortsnahe Aufgabe muss sich die 
kommunale Wasserwirtschaft immer an örtliche Bedingungen wie 
Topografie, Wasserverfügbarkeit und -durchsatz, Siedlungsdemografie 
und -dichte, Industrialisierungsgrad orientieren. "So unterschiedlich
wie die Regionen in Deutschland, sind naturgemäß auch die Ver- und 
Entsorgungsbedingungen vor Ort und in Folge dann auch die Wasser- und
Abwasserentgelte", so Reck weiter.
   Auf diese Gegebenheiten weist der VKU schon länger hin. In seinem 
Auftrag hat die Universität Leipzig 2007 und 2009 die sogenannten 
"Holländer-Gutachten" erstellen lassen. Die Studien belegen zum 
ersten Mal den Einfluss externer Faktoren speziell auf die 
Kostensituation der örtlichen Trinkwasserversorgung wissenschaftlich.
   Dennoch gibt es auch Kritikpunkte an der Entgeltstatistik des 
Statistischen Bundesamtes. Aus Sicht des VKU werden nach wie vor nur 
wiederkehrende Zahlungen berücksichtigt. "Wesentliche Ausgaben wie 
Baukostenzuschüsse oder Erneuerungsbeiträge fließen nicht in die 
Statistik ein", merkt Reck an. Auch werden die regional stark 
schwankenden Wasserabgaben nicht berücksichtigt, die eine 
realistischere Abbildung der tatsächlichen Haushaltsbelastung liefern
würde.
   Für die kommunale Wasserwirtschaft hat die Optimierung der Ver- 
und Entsorgung weiterhin Priorität. Darüber hinaus stehen Transparenz
sowie der Kundendialog im Vordergrund. "Einheitliche Wasser- und 
Abwasserentgelte sind naturgemäß nicht möglich. Wir können aber die 
Unterschiedlichkeit der Entgelte den Verbrauchern erklären und die 
Kostenstruktur transparenter machen. Deshalb arbeitet der VKU mit den
anderen Verbänden der Wasserwirtschaft an einer Weiterentwicklung der
bestehenden Instrumente wie zum Bespiel Benchmarking", so Reck 
abschließend.
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten 
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet 
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der 
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der 
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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