(ots) - Es geht doch. Hat da jemand in der Vergangenheit
behauptet, die Region OWL bringe nichts zustande, sei zerstritten,
unentschlossen und gänzlich unattraktiv? Zumindest Wirtschaft,
Hochschulen und wirtschaftsnahe Institutionen beweisen uns gerade das
Gegenteil. 40 Millionen Euro wären nötig gewesen, um sich beim
Forschungsministerium als Spitzencluster, als Region mit besonderer
Kompetenz, zu bewerben. 40 Millionen, damit die Regierung weitere 40
Millionen obendrauf packt. Acht Wochen ist Jürgen Gausemeier, Chef
des Heinz-Nixdorf-Instituts, in dieser Sache unterwegs gewesen. Statt
der 40 Millionen hat er 70 Millionen Euro eingesammelt. Nicht nur der
Zahlen wegen ist das bemerkenswert, sondern auch, weil sich für das
Projekt Intelligente Systeme Unternehmen zusammengetan haben, die
eigentlich scharfe Konkurrenten sind und auf Geheimhaltung statt auf
Zusammenarbeit stehen. Wenn sie nun alle an einem Strang ziehen, dann
führt nicht nur OWL-Enthusiasmus zu diesem Schritt. Sondern die
Erkenntnis, dass die Unternehmen selbst profitieren. Dass sie
fachliche und finanzielle Hilfe bekommen beim Innovationssprung. Und
dass am Ende die gesamte Region profitiert. Mit Aktionen wie der
Spitzencluster-Bewerbung macht OWL einen Schritt heraus aus der
vermeintlichen Provinzialität. Das ist insbesondere für die
Unternehmen wichtig, weil der Kampf um die Fachkräfte in Zukunft noch
deutlich schärfer werden wird. Und wenn es nichts wird mit der
Auszeichnung als Spitzencluster? Dann schlucken die Macher den Ärger
runter - und machen weiter. Etwas kleiner, etwas feiner, aber
hoffentlich nicht weniger erfolgreich. Das ist eben das Gute an den
Spitzencluster-Bemühungen. Die investierten Millionen sind - anders
als die Hilfe für manche Fußballklubs - eben nicht verloren.
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