(ots) - Für diejenigen, die nach einer Lösung für die 
WestLB suchen, kann ihr ganzes Tun nur noch unter einem Ziel stehen: 
Schadenbegrenzung. Davon, dass die Bank oder ihre Teile in Summe für 
die Eigentümer mit Gewinn verkauft werden könnten, sprachen von 
Anfang an nur Träumer - oder jene, die das Problem schönzureden 
versuchten. Jetzt geht es darum, eine Lösung zu finden, die möglichst
wenig Kosten verursacht und so viel Jobs wie möglich erhält. Beides 
ist im Interesse der Steuerzahler. Denen ist es letztlich egal, ob 
sie in dieser Rolle auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene in 
Anspruch genommen werden. Ob EU-Kommissar Almunia das jetzt im 
Sparkassen-Lager entwickelte Modell akzeptiert, weiß noch niemand. 
Denn auch der neue Vorstoß verlangt im Zweifel Garantien der 
öffentlichen Hand, die in Brüssel den Verdacht der Beihilfe erwecken 
könnten. Aber jede Idee, die zumindest eine Lösung für Teile der 
WestLB präsentiert und damit womöglich den Verkauf anderer Teile 
erleichtert, ist es wert, darüber nachzudenken. Das gilt auch für die
EU-Kommission - selbst wenn den Brüsseler Bürokraten das Thema WestLB
nach Jahrzehnten des Streits noch so sehr auf die Nerven gehen mag.
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