(ots) - Soviel vorweg: Öl ist endlich, Alternativen wie der
Elektroantrieb sind noch nicht so weit, den Verbrennungsmotor als
treibende Kraft in Autos und Lastwagen zu verdrängen. Doch solange
nicht klar nachgewiesen ist, dass ein höherer Anteil Biosprit im
Benzin den Kohlendioxidausstoß verringert, solange macht eine
Erhöhung der Beimischquote wenig Sinn. Diesen Nachweis ist die
Europäische Union bislang schuldig geblieben. Fakt ist: Die
Untersuchung der EU ist noch nicht abgeschlossen. Studien von
Naturschutzverbänden belegen aber bereits heute, dass die
Biosprit-Offensive aus Brüssel nicht die Wirkung erzielt, die man
sich eigentlich erhofft hat. Bei der Herstellung der Biomasse kommt
nämlich eine Menge Kunstdünger zum Einsatz. Außerdem verschlingt sie
weit mehr Energie als die Produktion von Benzin auf Rohölbasis. Ganz
zu schweigen vom knallharten Verdrängungswettbewerb auf
landwirtschaftlichen Flächen, der eine bessere CO2-Quote zusätzlich
verhagelt. Eine ausgeglichene Ökobilanz sieht anders aus. Die
Alternative zum Biosprit sind hocheffiziente Motoren mit noch weniger
Verbrauch und weit mehr Anstrengungen, alternative Antriebskonzepte
zu entwickeln. Gerade im Elektroantrieb steckt viel Potenzial. Was
bislang fehlt, sind die passenden Akkus.
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