Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vergabe des Literatur-Nobelpreises
(ots) - Alle, die gestern vorsorglich das
Internet-Lexikon Wikipedia aufgerufen haben, um sich über den neuen
Literatur-Nobelpreisträger zu informieren, konnten den Computer um 13
Uhr wieder ausschalten. Mit dem Peruaner Mario Vargas Llosa wird 2010
ein Literat geehrt, dessen Lesegemeinde man nicht erst mit der Lupe
suchen muss. Vargas Llosa ist ein Großer. Und er ist ein Kosmopolit.
Seine Wurzeln stecken tief in lateinamerikanischem Boden. Wie andere
Schriftsteller aus der Region hat er keine Angst vor Leidenschaft.
Anders als manche modernen europäischen Autoren plappert und plaudert
er nicht im Unverbindlichen. Vargas Llosa durchschreitet auf dem Weg
zum Licht auch tiefe Abgründe. Zuerst links, später liberal schaffte
er es 1989 nicht auf den peruanischen Präsidentensessel. Macht
nichts. Der Platz zwischen den Stühlen ist für einen wie Vargas Llosa
angemessener. Selbst wenn es um die Gegnerschaft zu Folter und
Diktatur geht, wankt Llosa nicht. Sein »Fest des Ziegenbocks« ist
eine sehr gelungene, sehr spitze Abrechnung mit allen brutalen Machos
an der Spitze lateinamerikanischer Staaten.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.10.2010 - 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 271641
Anzahl Zeichen: 1357
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vergabe des Literatur-Nobelpreises"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
So ganz lässt sich die Herkunft nie verleugnen.
40 000 Fußballfans mit türkischen Wurzeln jubeln der türkischen
Nationalmannschaft in Berlin zu und pfeifen Mesut Özil aus. Deutsche
Einwanderer in Australien feuern vor dem Fernsehschirm gemein ...
China subventioniert seine Wirtschaft - direkt
und indem es die nationale Währung künstlich schwach hält. Das geht
schon seit Jahren so. Die USA protestieren regelmäßig - aber ohne
Erfolg. Länder wie Japan und Brasilien ziehen die Konsequenz ...
Getreu der Maxime von Franz-Josef Strauß, dass
es rechts von der CSU keine Partei von nennenswertem Einfluss geben
dürfe, hat sein Enkel gar nicht erst viel Zeit verstreichen lassen,
um auf Thilo Sarrazins umstrittene Thesen zu reagieren. Horst ...