(firmenpresse) - DĂŒsseldorf, Januar 2007. Wegen der hohen Kosten fĂŒr die erforderlichen Werkzeuge verzichten insbesondere mittelstĂ€ndische Unternehmen auf StabilitĂ€tstests ihrer IT-Systeme. Und gehen damit ein unkalkulierbares Risiko ein. Die Alternative: Kostenlose Open Source-Werkzeuge, die beispielsweise das DĂŒsseldorfer IT-Beratungs- und Dienst-leistungsunternehmen RDS Consulting fĂŒr Last- und Performance-Tests einsetzt. Doch Vorsicht: Es lauern verborgene Kostenfallen.
Last- und Performance Test (LPT) stellen Unternehmen hÀufig vor ein Dilemma: Einerseits erreichen entsprechende kommerzielle Tools den Gegenwert eines Automobils der Oberklasse - mit einer nach oben offenen Preisskala. Andererseits gleicht der Verzicht auf Lasttests ei-nem Vabanque-Spiel. Treten EngpÀsse im System auf, so sind diese nicht selten lediglich Vorboten eines totalen Ausfalls. Dann allerdings sind sehr schnell bedrohliche Kostendimensionen erreicht. Verlockend ist daher die Alternative kostenlose Open Source Tools (OST) einzusetzen.
Allerdings können diese nicht fĂŒr beliebige Systemlandschaften, sondern lediglich fĂŒr bestimmte Technologien mit hohem Verbreitungsgrad wie z.B. Web- und Java-Applikationen eingesetzt werden. âQualitativ sind einige OSTsâ, wie Armin Billens, Senior Berater Software Engineering der RDS Consulting GmbH, DĂŒsseldorf aus seiner Praxis weiĂ, âihren kommerziellen Pendants im Webumfeld ebenbĂŒrtig. Aber: Auch wenn die OSTs frei verfĂŒgbar sindâ, warnt Billens, âlauern einige Kostenfallen, die bei der Entscheidung fĂŒr eine kommerzielle oder kostenlose Lösung maĂgeblich sind. Welche Kosten tatsĂ€chlich entstehen, ist abhĂ€ngig von der Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter, der GröĂe und KomplexitĂ€t der Simulation sowie der vorhandenen Hardware und der IT-Landschaft.â
Zu den maĂgeblichen Kostenblöcken gehören die Test- und Skriptvorbereitungen fĂŒr die Simulation sowie der Hardware-Hunger der Tools.
Im Vergleich zu kommerziellen Produkten bedeutet Open Source im Kontext Last- und Performancetest, auf Komfort und Support zu verzichten. Und je nach Aufgabenstellung weiteren Entwicklungsaufwand und Investition in zusĂ€tzliche Tools. Bezogen auf die Kostenrechnung bieten OSTs aber einen Vorteil: Es können unbegrenzt viele simulierte User fĂŒr den Test verwendet werden. Dagegen sind kommerzielle Tools in der Regel preislich nach der Anzahl der zu simulierenden User gestaffelt. Gerade bei Tests, bei denen sehr viele Benutzer simuliert werden mĂŒssen, treibt dies hĂ€ufig die Kosten in Dimensionen, die einen solchen Test als nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen.
Das Fazit des RDS-Beraters Billens:
âKommerzielle Tools fĂŒr Last- und Performance-Tests sind in beliebigen Systemlandschaften einsetzbar, bieten Auswertungs-Komfort und Support. Das hat seinen Preis. Open Source-Tools sind umsonst, verursachen in der Regel jedoch zusĂ€tzliche Kosten und sind meist auf Web- und Java-Applikationen beschrĂ€nkt. Bleibt der Aufwand fĂŒr Anpassung und Entwicklung unter dem Preis eines kommerziellen Tools, sind Open Source Tools durchaus eine Alternative zu herkömmlichen Lösungen.â
Kostenfallen: Womit Sie rechnen mĂŒssen
Die Testvorbereitung dauert lĂ€nger. In der Regel gibt es fĂŒr OSTs weder eine Schulung noch direkten Support. Im Vergleich zu einem kommerziellen Tool entsteht je nach Vorkenntnissen ein zwei bis dreifach höherer Aufwand in der Initialisierungsphase. Einer Woche Schulung (kommerzielles Tool) stehen etwa drei Wochen Einarbeitung gegenĂŒber.
Die Skriptvorbereitung ist aufwĂ€ndiger. FĂŒr die Simulation mĂŒssen virtuelle Nutzer und Prozesse erzeugt werden. Bei OSTs sind entsprechende Hilfen wie Wizards, interaktive Hilfen und Beispiele, Parameter-Voreinstellungen und anderes kaum oder gar nicht vorhanden. Mit einem kommerziellen Tool erstellt ein erfahrener Mitarbeiter ein Webscript in fĂŒnf Tagen, mit einem OST benötigt er ca. zehn Tage. Mit kommerziellen Tools können diese Skripte â auch von âAnfĂ€ngernâ â komfortabler, oft mit interaktiver Hilfestellung, erzeugt werden.
Mehr Hardware wird benötigt. Die getesteten OSTs waren sehr speicherhungrig. Ein Test mit 250 virtuellen, durchschnittlichen Web-Usern war auf einer Intel-Maschine mit 512 MB nur knapp eine Stunde lauffĂ€hig. Danach traten Memory-Fehler auf. Zur fehlerfreien TestausfĂŒhrung wurden 1024 MB/h benötigt. Nach Erfahrung des Experten Billens bewĂ€ltigt ein kommerzielles Tool diese Userzahl mit einem Rechner, bei einem OST werden fĂŒr die gleiche Last drei Rechner benötigt.
Ăber die RDS Consulting GmbH
Die RDS Consulting GmbH ist ein IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in DĂŒsseldorf und erbringt hochwertige IT-Dienstleistungen in den GeschĂ€ftsfeldern Beratung, Projekte und Services.
Die Kombination aus langjÀhriger Erfahrung, PraxisnÀhe und Methodenkompetenz ist dabei eine besondere StÀrke des Unternehmens. Die Leistungen der RDS Consulting GmbH zeichnen sich insbesondere durch ein Höchstmaà an FlexibilitÀt und KundennÀhe aus.