(ots) - Ministerpäsidentin Kraft hat schon mit ihrem ersten,
kurzen Auftritt im Landtag einen neuen, sympathischen Stil anklingen
lassen. Wie sie ihren Vorgänger Jürgen Rüttgers gewürdigt hat, war
ein Signal an die Opposition. Ihr Wort von der "Koalition der
Einladung" ist ernst gemeint. Rot-Grün ist ein Bündnis des Machbaren.
Es kann durchregieren, solange es keine Mehrheit gegen sich
aufbringt. Dass es dazu in absehbarer Zeit kommt, ist
unwahrscheinlich. Weder CDU und FDP noch die Linke haben, angesichts
der miserablen Umfragen, ein Interese daran. Schon jetzt hat Rot-Grün
eine größere Strahlkraft als die Vorläufermodelle mit Wolfgang
Clement oder Peer Steinbrück an der Spitze. Damals waren die Grünen
allenfalls gelitten, jetzt sind sie gern gesehen. Hannelore Kraft und
Sylvia Löhrmann verstehen sich erkennbar prächtig, man spricht schon
von einem Traumpaar. Es ist interessant zu erleben, wenn einmal nicht
Alpha-Männer und Silberrücken um die Macht ringen, sondern zwei
starke Frauen.
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