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Arbeitgeberverbände im Umbruch?

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(firmenpresse) - Studie der Universität Witten/Herdecke sieht künftige Aufgaben der Verbände nicht mehr primär im Bereich der Tarifpolitik

Deutschlands Arbeitsgeberverbände (AGV) stehen vor einem Wandel ihres jahrzehntelangen Selbstverständnisses und ihrer Ausrichtung. Die Flächentarifbindung, früher Hauptmotiv für eine Mitgliedschaft, spielt heute nicht mehr die entscheidende Rolle.

Dies ist zentrales Ergebnis eines Beratungsprojekts und einer Umfrage der Universität Witten/Herdecke (Lehrstuhl für Soziologie in der Fakultät des Studium fundamentale) im Auftrag der AGV Ruhr/Westfalen, die im Zeitraum zwischen Mai 2004 bis Juni 2005 durchgeführt wurde. Befragt wurden Unternehmen, die im Verbändezentrum AGV Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum zusammengeschlossen sind. Gegenstand der Untersuchung waren schwerpunktmässig die Themengebiete Dienstleistungen der AGV, Netzwerke innerhalb der AGV sowie der gesamte Bereich der Tarifpolitik.

Die Ergebnisse wurden jetzt an der Universität Witten/Herdecke der Öffentlichkeit vorgestellt. "Dass das originäre Konstitutionsmerkmal der AGV, nämlich die Flächentarifbindung, heute nicht mehr den Stellenwert zu haben scheint wie ehedem, ist eine Realität, die zur Kenntnis genommen werden muss und auf die man sich einstellen sollte", sagte Prof. Dr. Dirk Baecker, der den Wittener Lehrstuhl für Soziologie inne hat. Dementsprechend attestiert die Studie den AGV heute schon eine zukunftsweisende Ausrichtung, da sie individuell angepasste Firmentarife aushandeln und zahlreiche Dienstleistungen rund um das Themenfeld Arbeit anbieten.
Insofern überrascht es nicht, dass die AGV aus Sicht ihrer Mitglieder durch den Rollenwechsel nicht weniger bedeutend werden: 80 Prozent der befragten Unternehmen sind der Meinung, dass sie AGV auch ohne den Bereich der Tarifpolitik bräuchten.

Kontakt: Dipl.-Soz.Wiss. Athanasios Karafillidis 02302 / 926-404, akarafillidis(at)uni-wh.de



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Datum: 06.07.2005 - 11:25 Uhr
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