(ots) - Werner Spinner hat die Umstände der Trennung von 
Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke präzisiert. "Wenn man einen 
Punkt erreicht hat, wo beide das Gefühl haben, es geht nicht mehr 
weiter, dann muss man sich trennen. Die Trennung ist sauber und 
vertraglich korrekt abgelaufen", sagte der Präsident des 1. FC Köln 
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagsausgabe). Kritik an 
Schmadtkes vertraglich festgeschriebener Abfindung von mehr als 3 
Millionen Euro wies Spinner zurück. "Die einvernehmliche Auflösung 
des Vertrags war die richtige Lösung, auch wenn wir sie natürlich 
nicht vorgesehen hatten. Jörg hatte noch einen Vertrag bei uns bis 
2023. Das finanzielle Risiko war durch die Deckelung begrenzt", 
erklärte der 69-Jährige.
   Dass Peter Stöger auch nach nur zwei Punkten aus elf 
Bundesligaspielen noch im Amt ist, erklärt Spinner mit der "starken 
Einheit" von Mannschaft und Trainer. Die harmonische Stimmung im Team
sei trotz der schwierigen Situation beim Tabellen-Letzten kein Grund,
einen Impuls zu setzen. "Das ist die konservative Ansicht, dass 
Spieler ihren Trainer fürchten müssen, weil sie sonst faul werden. 
Ich habe dazu eine andere Ansicht. Wenn der Trainer keinen Kontakt 
mehr zur Mannschaft hat, dann muss man sich trennen. Unser Trainer 
hat Kontakt und Autorität - warum sollten wir uns trennen, solange 
das so ist?"
   Er selbst fühlt sich weiterhin motiviert, obgleich er im Jahr 2012
eigentlich nur für anderthalb Jahre Präsident sein wollte. Ans 
Aufgeben denke er nicht. "Jetzt hinzuschmeißen, das kommt nicht in 
Frage. Ich hätte mir vorstellen können, im Erfolg zu gehen. Aber in 
der Krise abzuhauen - das kommt in meiner DNA nicht vor."
   Die Stadionfrage spiele im Tagesgeschäft zunächst keine Rolle 
mehr. "Die Analysen zum Stadion gehen natürlich weiter, wir können 
doch unsere langfristige Arbeit nicht ruhen lassen, wenn der 
Tabellenstand nicht passt. Wir stehen im Austausch mit der 
Oberbürgermeisterin, denn wir wollen eine gemeinsame Lösung finden. 
Wir haben nie gesagt, dass wir aus Müngersdorf wegwollen. Wir haben 
auch nie gesagt, dass wir unbedingt ein neues Stadion bauen wollen. 
Aber wir müssen die Möglichkeiten ausloten."
   https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/fc-praesident-im-interview--i
n-der-krise-abzuhauen---das-kommt-in-meiner-dna-nicht-vor--28814084
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk 
Telefon: 0221 224 3149
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell