PresseKat - Vier-Meter-Drache speit Plastikmüll vor 'Our Ocean'-Konferenz / Greenpeace-Aktivisten pr

Vier-Meter-Drache speit Plastikmüll vor 'Our Ocean'-Konferenz /
Greenpeace-Aktivisten protestieren mit #BreakFreeFromPlastic gegen Meeresvermüllung

ID: 1537022

(ots) - Mit einer vier Meter großen, Plastikmüll
speienden Drachenskulptur demonstrieren Greenpeace-Aktivisten und
weitere Mitglieder der #BreakFreeFromPlastic-Bewegung (BFFP) heute
bei der internationalen Konferenz 'Our Ocean 2017' in Malta gegen die
Vermüllung der Meere. Der Strahl aus dem Drachenmaul enthält
Einwegverpackungen von Konsumgüterkonzernen wie Nestlé, Coca-Cola
oder Unilever, die die Umweltschützer in Deutschland, auf den
Philippinen und weiteren Ländern gesammelt haben. Industrie und
Politik nutzen die internationale Konferenz, um sich mit
unterschiedlich sinnvollen Meeresschutzmaßnahmen zu profilieren.
"Werbewirksame Versprechen, wie sie Unternehmen hier bei der 'Our
Ocean' Konferenz abgeben, sind zu wenig. Die Konsumgüterkonzerne
ersticken unsere Meere mit riesigen Mengen unnötigen Einwegplastiks",
sagt Sandra Schöttner, Meeresexpertin bei Greenpeace Deutschland.
"Vor allem Verpackungen sind ein Problem. Die Konzerne müssen
Verantwortung übernehmen und Wegwerfplastik durch nachhaltige
Mehrwegsysteme ersetzen."

Das BFFP-Bündnis stellt heute zudem eine Methode für die
Auswertung von Plastikmüll an Stränden und Flussufern vor, mit dem
die wahren Verursacher publik gemacht werden können. Nach einer
Strandreinigung von mindestens 20 Meter Länge wird der Plastikmüll
nach Abfallkategorie und Hersteller bzw. Marke sortiert und
ausgewertet. Das BFFP-Team prüft die Ergebnisse und veröffentlicht
sie auf der Website http://plasticpolluters.org. Nach der ersten
erfolgreichen Anwendung im September auf den Philippinen folgten
weitere Analysen in Kroatien, Spanien und den Niederlanden.
Hauptverursacher des Plastikmülls an diesen Stränden und Flussufern
sind Konsumgüterkonzerne. Von ihnen stammen die meisten Müllstücke.

Vermüllung der Meere lässt sich nicht mit Recycling stoppen





Bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jährlich weltweit
von Land ins Meer gespült. Die EU-Kommission überarbeitet derzeit
ihre Abfall- und Verpackungsrichtlinie und will Ende des Jahres
erstmals in der EU-Geschichte eine Plastikstrategie veröffentlichen.
"Das ist eine einzigartige Chance, das Thema Plastikmüll an seiner
Quelle anzugehen", sagt Delphine Levi Alvares, Koordinatorin von BFFP
Europe. "Wir fordern von der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten
verbindliche Ziele zur Reduktion von Müll im Meer."
Greenpeace-Expertin Sandra Schöttner ergänzt: "Wir werden die
Plastikmüllkrise niemals wegrecyceln können - nicht weltweit und
nicht in Deutschland." Selbst in der Bundesrepublik werden weniger
als 50 Prozent des Plastikmülls wiederverwertet. Doch neben
Unternehmen tragen auch Regierungen Verantwortung. Greenpeace fordert
die in Deutschland gewählten Parteien auf, das Thema Plastikmüll in
den Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen. Die nächste
Bundesregierung muss Einwegplastik verbieten und Mehrwegsysteme
fördern.

Das globale BFFP-Bündnis (www.breakfreefromplastic.org) wurde 2016
von rund 900 Nichtregierungsorganisationen, darunter Greenpeace,
gegründet. Das Ziel: eine Zukunft ohne Plastikmüll.

Achtung Redaktionen:

Rückfragen bitte an Sandra Schöttner, 0151-56904445, oder
Pressesprecherin Agneta Melzer, Tel. 0151-414077, beide vor Ort.
Fotos unter Tel. 040-30618-5377. Greenpeace-Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
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Datum: 05.10.2017 - 09:00 Uhr
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