PresseKat - Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 1. Oktober 2017, 19:20 Uhr

Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 1. Oktober 2017, 19:20 Uhr vom SWR im Ersten

ID: 1535156

(ots) - Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Spanien: die dramatische Spaltung der Katalanen / Dafür oder
dagegen? Das ist die alles beherrschende Frage dieser Tage in der
spanischen Provinz Katalonien. Die Nationalisten wollen
Unabhängigkeit, denn es fließe zu wenig Geld von der Zentralregierung
zurück in die wohlhabende Region um Barcelona. Die Sozialisten
dagegen lehnen das Referendum als verfassungswidrig ab. Wer als
Staatsbeamter für das Referendum wirbt, bekommt Ärger mit der
Staatsanwaltschaft. Familien zerstreiten sich, Nachbarn feinden sich
an. Da die Schulen als potenzielle Wahllokale versiegelt werden
müssen, können Urnen allenfalls draußen stehen. Politisch gerät das
Referendum immer mehr zur Farce, doch gesellschaftlich hat es bereits
einschneidende Auswirkungen, bevor eine einzige Stimme abgegeben
wurde: Es spaltet die Katalanen. Eine Reportage von Stefan Schaaf
(ARD-Studio Madrid).

Syrien: Sturm auf Rakka / Vier Jahre lang war die nordsyrische
Stadt Rakka inoffizielle Hauptstadt des sogenannten Islamischen
Staates. Bärtige Kämpfer beherrschten das Leben und terrorisierten
die Bevölkerung. Nun steht die endgültige Rückeroberung der Stadt
unmittelbar bevor: Kurdische und arabische Truppen kämpfen am Boden,
die internationale Koalition aus der Luft. Mittendrin ein deutscher
Arzt: Michael Wilk ist seit 2014 immer wieder in den Kurdengebieten
Nordsyriens unterwegs. Er befürchtet, dass ein Ende des Kampfes noch
lange kein Ende des Leidens bedeutet: Wenn zehntausende Geflüchtete
in ihre Häuser zurückdrängen, drohen ihnen Verletzungen durch Minen
und Sprengfallen, die der IS in der ganzen Stadt versteckt hat - als
tödliches Souvenir der Terrorherrschaft. Volker Schwenck (ARD-Studio
Kairo) hat den mutigen Arzt bei der Arbeit begleitet.

Türkei: Selbstzensur oder Widerstand in der Kunst / "Ein guter




Nachbar" lautet das Thema der diesjährigen Kunstbiennale von
Istanbul. Doch was zeigt man, wenn sich die guten Nachbarn abwenden,
weil die eigene Regierung zunehmend autokratisch wird? Laute Kritik
an dieser Autokratie suchen Betrachter der Biennale vergeblich.
Allenfalls vorsichtig skeptisch kommen die Installationen daher. Zu
viele Kuratoren haben bereits ihren Job verloren, zu viele
Sponsorengelder sind plötzlich versiegt. Kritik ist riskant geworden
in Erdogans Türkei, auch für Künstler. Allerdings nicht überall: Die
Hafenstadt Izmir ist zur heimlichen Hauptstadt der Aufmüpfigen
geworden. Hier haben fast 70 Prozent der Bevölkerung gegen die neue
Verfassung gestimmt, hier können Künstler noch am ehesten ausdrücken,
was sie denken. Katharina Willinger (ARD-Studio Istanbul) hat
vorsichtige und rebellische Kunstschaffende besucht.

Südafrika: Die Heimkehr der Fachleute / Wer was werden will, geht
ins Ausland. Das ist in vielen Entwicklungs- oder Schwellenländern
ein ungeschriebenes Gesetz. Auch aus dem südlichen Afrika sind
jahrzehntelang die besten Schul- und Hochschulabsolventen abgewandert
in die USA oder nach Europa, und meist auch dort geblieben. Eine
Agentur in Johannesburg hat nun eine Bewegung in die umgekehrte
Richtung angestoßen: 1000 hochqualifizierte Fachleute hat sie
zurückgeholt ins südliche Afrika. Der Architekt Sai Chalamanda zum
Beispiel hat es noch keinen Tag bereut, in seine Heimat Malawi
zurückgekehrt zu sein. Hier sind Geschäftsideen noch neu, die
anderswo schon zum Mainstream gehören, sagt er. Doch längst nicht
überall in der Region haben gute Köpfe auch gute Chancen: Der
Ingenieur Shelton Siziba will seine Heimat Simbabwe lieber heute als
morgen hinter sich lassen - er arbeite nicht für sich, sondern für
seine Kinder, sagt er. Und denen will er eine Chance bieten. Ein
Bericht von Thomas Denzel (ARD-Studio Johannesburg)

Bolivien: ein Hotel nur aus Salz / Auf Salz gebaut, aus Salz
gebaut - das geht. Und zwar am Rand der größten Salzpfanne der Erde.
10.000 Quadratkilometer umfasst die Ebene von Uyuni im Süden
Boliviens - ein Superlativ, der Touristen anzieht. Und die schlafen
dann auf Salz, unter Salz, umgeben von Salz. In einem Hotel, das aus
dem Stoff gebaut wurde, der sowieso schon rumlag. Peter Sonnenberg
(ARD-Studio Rio de Janero) hat das salzige Gebäude betreten.

Redaktion: Esther Saoub



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Datum: 28.09.2017 - 13:36 Uhr
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