PresseKat - Bauindustrie-Hauptgeschäftsführer Michael Knipper: /Gute wirtschaftliche Lage nicht durch politis

Bauindustrie-Hauptgeschäftsführer Michael Knipper:
/Gute wirtschaftliche Lage nicht durch politische Instabilität gefährden
/Wohnungsbaupolitik der Kommunen muss offensiver werden

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(ots) - /Digitalisierung wichtiger Taktgeber auch beim
Hochbau

"Die deutsche Bauindustrie blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Wir stehen in allen Geschäftsfelder des Hoch- und Tiefbaus
konjunkturell auf einer sehr soliden Basis. Damit das so bleibt,
brauchen wir in Deutschland verlässliche Rahmenbedingungen für
Investitionen, aber auch politische Stabilität, um die Zukunftsfragen
im Bildungsbereich, in der Infrastruktur und bei der Digitalisierung
jetzt angehen zu können." Dies erklärte RA Michael Knipper,
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie
(HDB), heute vor der Baufachpresse in Berlin. Knipper sieht die
politisch Verantwortlichen in der Pflicht, den Erfolg der deutschen
Wirtschaft und damit auch der Bauindustrie nicht aufs Spiel zu
setzen. "Daher gilt für uns: Auch wenn es schwierig wird - es muss
jetzt so schnell wie möglich eine handlungsfähige Regierung gebildet
werden, um das Vertrauen in den Standort Deutschland nicht zu
gefährden", forderte Knipper.

Insbesondere beim Wohnungsbau habe die deutsche Bauindustrie schon
viel geleistet. Mit 320.000 Einheiten sei die Zahl der
Wohnungsfertigstellungen im laufenden Jahr seit 2009 verdoppelt, in
Mehrfamilienhäusern und Wohnheimen sogar verdreifacht worden. Vor dem
Hintergrund stagnierender Genehmigungszahlen im Geschosswohnungsbau
appellierte Knipper jedoch an die Kommunen, die Rahmenbedingungen für
den Wohnungsbau zu verbessern: "Um mittelfristig die jährlich
benötigten 400.000 Wohnungen an den Markt bringen zu können, muss in
den Ballungszentren mehr Bauland ausgewiesen werden. Gleichzeitig
müssen die Planungs- und Genehmigungsverfahren viel kürzer werden.
Drei bis sieben Jahre vom Beginn eines Vorhabens bis zur
Fertigstellung sind kein akzeptabler Zeitraum", stellte Knipper fest.

Ein wichtiges Standbein des Wohnungsbaus sei zukünftig das




serielle Bauen: "Über Skalierbarkeit und einer stärkeren
Industrialisierung des Wohnungsbaus durch serielle Fertigung sowie
einer engen Verzahnung von Planen und Bauen ist Geschosswohnungsbau
bezahlbar. Die vom GdW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen auf den Weg gebrachte europaweite Ausschreibung
einer Rahmenvereinbarung, die Planen und Bauen aus einer Hand
abfordert, unterstützen wir daher gemeinsam mit dem
Bundesbauministerium und der Architektenkammer." Ziel sei es, im
Frühjahr 2018 eine Rahmenvereinbarung über den Neubau von
mehrgeschossigen Wohngebäuden in serieller und modularer Bauweise mit
insgesamt fünf bis zehn Bietergemeinschaften aus Planung und
Ausführung abzuschließen. Knipper wertete dies als einen Ausdruck des
großen Interesses am gemeinsamen Handeln in der Wertschöpfungskette.

Auch die Digitalisierung sieht Knipper als einen wichtigen
Taktgeber sowohl für den seriellen Wohnungsbau als auch für den
gesamten Hochbaubereich. "Der jetzt von den Bundesministerien Bau und
Wirtschaft gestartete Branchendialog zur Digitalisierung im
Hochbaubereich ist aus unserer Sicht ein wichtiger Anfang, um
Building Information Modeling (BIM) zum Durchbruch zu verhelfen. Wir
begrüßen es sehr, wenn der Bund seine Erfahrungen aus Pilotprojekten
in Berlin, Wien und Weilerbach jetzt in der Ausschreibungs- und
Vergabepraxis berücksichtigt. Denn die Bauwirtschaft hat keine Zeit
zu verlieren, damit die Bauwirtschaft auch international
wettbewerbsfähig bleibt. Die Digitalisierung ist ein zentraler
Schlüssel hierfür", erklärte Knipper.



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann(at)bauindustrie.de

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Datum: 28.09.2017 - 13:00 Uhr
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