(ots) - 
   Seit dem ersten Auftreten von Aids in den frühen 80er-Jahren 
versucht die pharmazeutische Forschung das Humane 
Immundefizienz-Virus (HIV) zu besiegen. Erste Erfolge brachte der 
Wirkstoff Azidothymidin. AZT schaffte es, dass sich das HI-Virus 
nicht weiter im Körper ausbreitete. Damit der Wirkstoff wirkt, musste
er allerdings akribisch eingenommen werden: Rund um die Uhr und exakt
alle vier Stunden. Zudem waren schwere Nebenwirkungen und Resistenzen
ein Problem.
   Den Durchbruch in der Behandlung brachten Mitte der 90er 
hochaktive antiretrovirale Therapien (HAART): Die Kombination von 
drei antiretroviralen Medikamenten aus mindestens zwei 
Wirkstoffklassen, einzunehmen in einer Tablette pro Tag, hemmt die 
Vermehrung des Virus im Körper so weit, dass es sich im Blut nicht 
mehr nachweisen lässt. Und: Sie macht die bis dahin immer wieder 
auftretenden Resistenzen unwahrscheinlich.
   Heute ist Aids durch die medikamentöse Therapie zu einer 
chronischen Krankheit geworden. Die modernen Medikamente sind 
mittlerweile sehr gut verträglich, die Nebenwirkungen werden immer 
geringer. Deshalb können viele Infizierte ein ganz normales Leben 
führen, sind körperlich fit und das bis ins hohe Alter.
   Noch eine gute Nachricht: In Zukunft könnte CRISPR/Cas in der 
Gentherapie zur Heilung von Krankheiten wie Hepatitis oder HIV zum 
Einsatz kommen. Am Freiburger Institut für Zell- und Gentherapie 
untersucht man die Einsatzmöglichkeiten der Genschere.
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