(ots) - Der neuerliche Skandal zeigt, wie anfällig die
Lebensmittelbranche für gewissenlose Betrüger und unfähige Erzeuger
aller Art ist. Obwohl häufig von Lebensmittelriesen wie Unilever,
Danone, Nestlé, Edeka oder Rewe die Rede ist, bleibt die Branche
extrem fragmentiert mit einer unüberschaubar großen Zahl an kleinen
Herstellern, Zulieferern und Händlern. Lebensmittel werden kreuz und
quer über den Kontinent verschoben. Dabei gilt, dass sich die
Marktteilnehmer im Wesentlichen selber kontrollieren. Wer neue Ware
in Empfang nimmt, überprüft diese - oder eben auch nicht. Die
Stichproben der Lebensmittelkontrolleure bleiben allen Skandalen zum
Trotz ein Tropfen auf den heißen Stein. Das liegt vor allem am
fehlenden Personal. Das muss sich die Politik vorwerfen lassen, und
zwar bei jedem Skandal aufs Neue.
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