(ots) - In der "Lindenstraße" ist Joachim Luger (73) 
seit der ersten Folge dabei, nun macht die ARD-Serie zum ersten Mal 
in ihrer über 30-jährigen Geschichte eine mehrwöchige Sommerpause. 
Nach der Episode am 9. Juli geht es erst am 20. August weiter. Im 
Gespräch mit der "Heilbronner Stimme" (Montag) verrät der 
Schauspieler, was er in der freien Zeit treibt, und warum er 
weiterhin in der Rolle des Hans Beimer in der Lindenstraße spielt.
   Luger sagte über den Sommer ohne Serie: "Wir haben im Sommer 
grundsätzlich immer eine Drehpause gehabt. Jetzt haben wir auch eine 
Sendepause - das heißt, für mich ändert sich eigentlich nichts. Ich 
werde den Sommer überwiegend in meiner alten Heimat Berlin 
verbringen, zusammen mit meiner Frau. Berlin ist ja eine ziemlich 
aufregende Stadt. Jetzt entdecken wir die Stadt neu und die 
Landschaft drumherum, die ich sehr liebe. Hier in Bochum lebe ich 
schon lange und habe meine sozialen Kontakte. Berlin ist mein 
Fluchtort." Über seinen Lieblingsort in Berlin sagte Luger: "Das ist 
die kleine Bucht eines Sees, zu der ich morgens immer hinradle und 
baden gehe. Ansonsten fahren wir viel in die Mark Brandenburg oder 
nach Potsdam."
   Nach der Sommerpause möchte sich Luger auch wieder aufs 
Theaterspielen konzentrieren. "Ich spiele in der Theaterversion des 
Films mit dem schönen Titel "Wir sind die Neuen". Es dreht sich um 
eine Alt-68er-WG, die auf eine junge Studenten-WG trifft. Die 
verstehen sich erstmal überhaupt nicht. Schließlich klappen die 
jungen Studenten zusammen, und die Alten helfen ihnen. Ich habe das 
bereits 80 Mal in Essen und Düsseldorf gespielt. Jetzt spielen wir es
nochmal 80 Mal in Köln."
   Der 73-Jährige möchte weiter in der Lindenstraße mitmachen: 
"Schauspieler haben da keine Altersgrenze. Im Gegenteil: Je älter man
wird, desto mehr Möglichkeiten bieten sich. Dass ich in der 
"Lindenstraße" noch weiter spiele, das ist für mich zur guten 
Gewohnheit geworden. Wer weiß, wie lange ich es noch mache - keine 
Ahnung. Schauen wir mal. Die Verträge verhandeln wir von Jahr zu Jahr
neu, das lasse ich auf mich zukommen." Die Lindenstraße sei eine 
Serie,  "die immer gegen den Strich gebürstet war. Sie greift Themen 
auf, die andere uns später zwar nachgemacht haben, aber nicht in 
dieser Intensität. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal über viele, 
viele Jahre."
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