(ots) - Das sieben Tage alte Elefantenbaby im Kölner Zoo, das
am Sonntag eingeschläfert musste, war nicht zu retten. Das Jungtier 
sei plötzlich derart schwach geworden, dass der Schritt "aus 
tiermedizinischer Sicht notwendig" gewesen sei, damit der Bulle 
"keine unnötigen Leiden erfährt", sagte Zoo-Direktor Theo Pagel dem 
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Das Tier war am 
vergangenen Montag zur Welt gekommen und von Beginn an "schwächlich",
wie es Zoo-Mitarbeiter beschrieben. Das Muttertier hatte das 
Neugeborene nicht angenommen. Zudem litt es an einer Nabelentzündung.
Der Moment, als klar wurde, dass das Tier eingeschläfert werden muss,
sei überaus bewegend gewesen, sagte Pagel. "Wenn da so ein kleiner 
Rüssel vor einem liegt, werden Sie sehr emotional", sagt Pagel. Die 
Maßnahme sei "der schwerste Gang, den man gehen kann. Aber auch der 
richtige." Die 16 anderen Elefanten des Kölner Zoos zeigten hingegen 
"keinerlei Trauer", da das Jungtier nie als Teil der Herde angesehen 
worden sei, berichtet der Zoodirektor. Was genau das Elefantenbaby so
schwächte, ist bislang noch nicht abschließend geklärt, sagt Pagel. 
Der Kadaver des gestorbenen Bullen wird deshalb zurzeit in einer 
Tier-Pathologie untersucht.
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