(ots) - Butterpreise auf Rekordniveau: Torten werden 
teurer
   Konditoren passen Preise an - Bauernverband: Rekordpreise nicht 
gleich Rekordeinnahmen
   Osnabrück. Weil der Butterpreis immer neue Rekorde bricht, werden 
Torten in Deutschland nach Angaben des Konditorenbundes teurer. Im 
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte 
Verbandspräsident Gerhard Schenk: "Der Butterpreis hat sich binnen 
kürzester Zeit vervielfacht. Deshalb müssen Konditoren die Preise für
ihre Produkte anpassen." Die Mehrkosten müssten aufgefangen werden. 
"Wir verdienen dadurch keinen Cent mehr", so Schenk. Einige 
Konditoren hätten die Preiserhöhungen schon umgesetzt, der Rest werde
in Kürze folgen. Für seinen eigenen Betrieb geht Schenk von 
Anpassungen von 10 bis 20 Cent pro Tortenstück aus.
   Laut Bauernverband ist Butter derzeit so teuer wie seit dem 
Zweiten Weltkrieg nicht. Noch im Sommer vergangenen Jahres habe ein 
Kilogramm Markenbutter weniger als 2,30 Euro gekostet, derzeit liege 
der Preis bei mehr als 5 Euro. Milchexperte Ludwig Börger vom 
Deutschen Bauernverband sagte der "NOZ": "Rekordpreise für Butter 
sind aber nicht gleichbedeutend mit Rekordeinkommen für unsere 
Milchbauern." Butter sei nur eines von vielen Milchprodukten, die 
wiederum nicht alle so stark im Preis gestiegen seien. Milchbauern 
erzielten derzeit 33 bis 34 Cent pro Liter, 2016 lag der Preis 
phasenweise bei nur 23 Cent.
   "Das gleicht die finanziellen Verluste der vergangenen Krisenjahre
aber längst nicht aus", so Börger. Er führt den Preisanstieg speziell
bei Butter auf eine weltweit gestiegene Nachfrage nach fetthaltigen 
Produkten zurück. Zugleich sei die Milchproduktion im Zuge der Krise 
gedrosselt worden, sodass nun die Nachfrage das Angebot übersteige.
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