WAZ: Viel Schlamperei und etwas Gutes
 - Kommentar von Ulf Meinke 
zur Brennelementesteuer
			
			
(ots) - Die Regeln für Bürger und Unternehmen so zu 
formulieren, dass sie vor dem Verfassungsgericht Bestand haben, 
sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Insofern ist es 
erstaunlich, wie klar die Bundesregierung in Karlsruhe gescheitert 
ist, als es um die Beurteilung der Brennelementesteuer für 
Kernkraftwerke ging.
   Die Steuer - eine Erfindung des schwarz-gelben Kabinetts von 
Kanzlerin Merkel - sollte eigentlich seit 2011 dafür sorgen, dass 
auch der Staat etwas von der Laufzeitverlängerung für die Atommeiler 
hat. Doch nun stellt sich heraus: Was den Energiekonzernen genommen 
worden ist, wird ihnen bald wohl wieder gegeben - sechs Prozent 
Zinsen kommen noch dazu.
   Das schlecht gemachte Gesetz zur Kernbrennstoffsteuer ist gut für 
Eon und RWE. Auch die finanzschwachen Städte im Revier können hoffen,
zumindest ein paar Millionen der zu erwartenden Milliarden aus dem 
Staatshaushalt abzubekommen - in Form von Dividenden oder 
Gewerbesteuern der Energiekonzerne. So lässt sich der Schlamperei bei
der Atomsteuer zumindest etwas Positives abgewinnen.
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Datum: 07.06.2017 - 19:30 Uhr
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