PresseKat - E-Mobil-Wende einleiten - private Infrastrukturmaßnahmen fördern (FOTO)

E-Mobil-Wende einleiten - private Infrastrukturmaßnahmen fördern (FOTO)

ID: 1495598

(ots) -
DDIV regt Förderprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro für
Wohnungseigentümergemeinschaften an

Anlässlich des "Forum Elektro-Mobilitäts-Kongresses" am 1. Juni in
Berlin stellte der DDIV einem breiten Fachpublikum seine Ãœberlegungen
zu einem Sofortprogramm zur Förderung privater Ladeinfrastruktur in
Wohnungseigentümergemeinschaften vor. Die Förderung sollte dabei 100
Millionen Euro umfassen, um die E-Mobil-Wende in Deutschland
voranzutreiben.

Eine Million Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2020 auf deutsche
Straßen zu bringen, ist erklärtes Ziel der Bundesregierung. Eigens
dafür wurde im August 2009 ein nationaler Entwicklungsplan
verabschiedet. Zum Januar 2017 waren jedoch bundesweit nur etwas mehr
als 34.000 E-Fahrzeuge zugelassen. Geringe Reichweiten, zu lange
Ladezeiten und zu wenig Ladestationen sind ausschlaggebend für das
geringe Kaufinteresse der Deutschen.

Auch die Besitzer von neun Millionen Eigentumswohnungen zeigen
bisher wenig Interesse am Kauf eines Elektrofahrzeuges. Zwei
wesentliche Faktoren sind dafür die Ursache. Zum einen ist die
Rechtslage nicht eindeutig (bauliche Maßnahme versus Modernisierung)
und zum anderen könnte es zu einer Überlastung des hauseigenen
Stromnetzes führen, wenn mehrere Eigentümer oder Mieter gleichzeitig
ein Elektro-Auto aufladen wollen.

Zwar hat die Bundesregierung im Februar dieses Jahres mit einer
Förderrichtlinie 300 Millionen Euro für die Installation von
Ladepunkten im öffentlichen Raum bis 2020 ausgelobt, was jedoch
gänzlich fehlt ist die Berücksichtigung von privater
Ladeinfrastruktur im Gebäudebestand. "Wir empfehlen unseren
Immobilienverwaltungen derzeit nicht, dieses Thema zu forcieren. Zu
ungewiss und zu hoch sind die Folgekosten für
Wohnungseigentümergemeinschaften, wenn einzelne Eigentümer oder deren




Mieter einen Ladeanschluss wünschen", so DDIV-Geschäftsführer Martin
Kaßler auf dem Kongress Forum E-Mobilität heute in Berlin. Im Rahmen
seines Vortrages und in der anschließenden Podiumsdiskussion machte
Kaßler deutlich, dass bei einem mehrfachen Einbau einer Ladestation
in der Tiefgarage eines Mehrfamilienwohnhauses dies häufig mit dem
Austausch des hauseigenen Stromnetzes im Gebäude verbunden ist.
"Eigentümer scheuen diese Kosten, wenn sie selbst kein E-Auto nutzen.
Hier müssen Hemmschwellen abgebaut werden. Wir fordern daher ein
Anreiz- oder Sofortprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro für die
private Infrastruktur in privaten Wohngebäuden. Bei geschätzten mehr
als vier Millionen Stellplätzen bundesweit in privaten
Mehrfamilienwohnhäusern wird die Dimension sichtbar. Nach der
Bundestagswahl sollte die neue Bundesregierung schnell handeln, sonst
gerät Deutschland bei der Neuzulassung von E-Autos noch mehr ins
Hintertreffen", ist sich DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler sicher.

Was wird bisher gefördert?

Mehrere unterschiedliche Förderprogramme sollen nach dem Willen
der Bundesregierung den sogenannten Markthochlauf der
Elektromobilität begünstigen. Der Umweltbonus, der durch das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausgereicht wird,
fördert bis zu einem Kaufpreis von 60.000 Euro den Kauf von reinen
Elektrofahrzeugen mit 4.000 Euro. Plug-in-Hybride werden mit 3.000
Euro bezuschusst. Bis 2020 stehen hierfür 1,2 Milliarden Euro zur
Verfügung, die je zur Hälfte von der Bundesregierung sowie den
Herstellern getragen werden. Das Bundesamt für
Verwaltungsdienstleistungen fördert die öffentliche Ladeinfrastruktur
mit insgesamt 300 Millionen Euro, davon 200 Millionen Euro für den
Bau von 5.000 Schnellladepunkten. Zusätzlich gewährt der Staat eine
10-jährige Befreiung von der Kfz-Steuer. Die Steuerbefreiung für die
vom Arbeitgeber gewährten geldwerten Vorteile für das Laden am
Arbeitsplatz erzeugt bis 2020 Mindereinnahmen in Höhe von 50
Millionen Euro. Die private Ladeinfrastruktur wird bisher nicht
gefördert.



Pressekontakt:
Franziska Bock
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030. 3009679-17
E-Mail: f.bock(at)ddiv.de

Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V.
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Website: www.ddiv.de

Original-Content von: Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V., übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Altenpflegebranche fordert von der Politik einen Paradigmenwechsel zugunsten der stationären Pflege Ohoven: Deutschland droht die Zweitklassigkeit - Bundesregierung muss jetzt handeln und Investitionsoffensive starten!
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.06.2017 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1495598
Anzahl Zeichen: 4780

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Bundesregierung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"E-Mobil-Wende einleiten - private Infrastrukturmaßnahmen fördern (FOTO)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V. ddiv-logo-2013-web.jpg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V. ddiv-logo-2013-web.jpg