(ots) - Menschen, die möglichst wenig Aluminium in den 
Körper aufnehmen wollen, müssen vor allem aufpassen, was sie zu sich 
nehmen. Zusätzlich hilft, sehr saure oder salzige Lebensmittel eher 
nicht in blanken Aluminiumbehältern zu lagern oder zu verarbeiten; 
diese langbekannten Hinweise hat eine BfR-Studie nun bestätigt.
   Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erde, findet sich 
entsprechend in vielen Lebensmitteln. Gesunde Menschen scheiden 99% 
davon einfach wieder aus. Wer dennoch effektiv aluminiumarm leben 
will, sollte wissen:
   - Bis zu 60% der aufgenommenen Aluminiumionen gelangen über 
unbehandelte, unverarbeitete Lebensmittel in den Körper; weitere bis 
zu 40% über Lebensmittelzusatzstoffe.
   - Wer Aluminiumionen, vor allem bei geschädigter Nierenfunktion, 
nicht gut ausscheiden kann, isst besser mehr verarbeitete als rohe 
Lebensmittel.
   - Am meisten Aluminium, bis zu 100 Milligramm pro Kilogramm 
(mg/kg) im Durchschnitt, kann in Teeblättern, Kräutern, Kakao und 
Kakaoprodukten sowie Gewürzen stecken.
   - Untergeordnete Bedeutung haben Trinkwasser (1-2%) und 
Bedarfsgegenstände aus dem Metall Aluminium, wie Menüschalen oder 
Haushaltsfolie (1-4%).
   Die Zusatzrisiken verringert, wer Aluminiumbehälter für saure oder
salzhaltige Lebensmittel  nicht blank nutzt, sondern beschichtet.
   Seit vielen Jahren tragen zum Beispiel unbeschichtete 
Alu-Haushaltsfolien und Menüschalen Kennzeichen wie "nicht für sehr 
saure oder sehr salzhaltige Lebensmittel verwenden". Genau diese 
Warnung missachtete das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) 
extra für seine Untersuchung.
   Die BfR-Forscher packten Sauerkrautsaft, verdünntes Apfelmus und 
passierte Tomaten in unbeschichtete Aluminiummenüschalen, bereiteten 
sie darin nach den bei Kantinen, Heimen und Caterern oft genutzten 
Regeln des "Cook & Chill" zu und hielten sie dann noch lange darin 
warm. Am Ende waren die vom Europarat als Grenzwert festgelegten 5 mg
je kg Lebensmittel teilweise erheblich überschritten.
   Im Zweifelsfall auf Nummer Sicher 
   Zwar stiegen bei der Untersuchung die Aluminiumwerte erst während 
der abschließenden Warmhaltephase enorm an. Dennoch empfiehlt der 
Gesamtverband der Aluminiumindustrie allen Caterern und Herstellern 
von Fertiggerichten: Gehen Sie im Zweifelsfall mit unbeschichtetem 
Aluminium auf Nummer Sicher.
   Wer sehr Salziges oder Saures mit Aluminium verbindet, greift 
quasi das Metall an. Dabei können Aluminiumverbindungen sich lösen 
und in das Füllgut eingehen. Dagegen sind Verpackungen aus oder mit 
Aluminium, ob Dosen, Tuben, Kartons, Beutel oder Blister, überwiegend
beschichtet oder lackiert. Dies verhindert Korrosion und 
gewährleistet, dass das Metall unbedenklich funktioniert: Als 
Verpackungswerkstoff bietet Aluminium den dichtesten Schutz, ist 
besonders schnell zu erwärmen oder zu kühlen - und nach der Nutzung 
immer wieder recycelbar.
   Mehr Informationen:
   Grafik zur oralen Aufnahme von Aluminium 
   http://ots.de/uVToP
   GDA aktuell - Sonderausgabe Aluminium und Gesundheit 
   http://ots.de/C9Qky
   Pressemitteilung des BfR 
   http://ots.de/ooIHl
   GDA-Fachkommentar zur BfR-Studie 
   http://ots.de/mU24S
Pressekontakt:
Georg Grumm
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