(ots) - Köln. Der 1. FC Köln muss nach Meinung seines
Präsidenten Werner Spinner seine Heimspiele in absehbarer Zeit in
einem Stadion mit 75 000 Plätzen austragen. Anders sehe er keine
Möglichkeit für den Bundesligisten, weiter zu wachsen. "Wenn wir den
durchschnittlichen Besuch nach einem Ausbau auf 75 000 Plätze auf
mehr als 60 000 Zuschauer erhöhen können, bedeutet das zehn bis 15
Millionen Euro mehr Jahresumsatz. Es gibt keinen anderen Bereich, in
dem solche Steigerungen möglich wären", sagt der 68-Jährige im
Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). Derzeit laufen
Machbarkeitsstudien, von denen abhängen wird, ob der FC das
Rhein-Energie-Stadion erweitert oder eine neue Arena an anderer
Stelle bauen wird - möglicherweise auch außerhalb der Stadtgrenzen.
Spinner kündigte an, die Gespräche mit den Kölner Fans
fortzusetzen - trotz der jüngsten Ausfälle. "Wir haben immer gesagt,
dass das ein Thema ist, das man nicht ein für alle Mal lösen kann.
Der Dialog mit den Fangruppen ist ein fortwährender." Problematisch
sei allerdings die Bestrafung der Vereine durch den Deutschen
Fußball-Bund wegen Beleidigungen von Einzelpersonen wie zuletzt gegen
Dietmar Hopp, den Mäzen der TSG Hoffenheim. "Beim Thema Schmähgesänge
sehe ich eine Mitverantwortung beim Verband. Wir haben davor gewarnt,
dass man das Thema eskaliert, statt es zu beruhigen, wenn man die
Vereine für Schmähgesänge erstmals mit Verbandsstrafen belegt. Und
genau das ist passiert."
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