(ots) - Die Entscheider beim Bundesamt für Migration
(Bamf) würden sich sehr genau über die Lage in den Herkunftsländern
der Asylbewerber informieren, heißt es immer aus der Behörde in
Nürnberg.
Doch der Fall des deutschen Offiziers, der sich als Flüchtling
ausgab, zeigt das Gegenteil. Dass der Name David Benjamin für einen
syrischen Christen höchst ungewöhnlich wäre, hätte mit einer
Nachfrage bei syrischen Kirchen leicht herausgefunden werden können.
Dass ein Obsthändler aus Damaskus ohne Arabischkenntnisse seine
Granatäpfel und Pflaumen nicht würde an den syrischen Käufer bringen
können, wäre durch eine Anfrage im Auswärtigen Amt oder bei
Spezialisten an deutschen Universitäten zu ermitteln gewesen. Und
dass der Mann Französisch mit leichtem deutschen Akzent gesprochen
haben dürfte, hat ebenfalls nicht erstaunt. Haarsträubend.
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