(ots) - Geplante Themen:
   "Homo Deus - Eine Geschichte von morgen"  - "ttt" über Yuval Noah 
Harari und die Evolution im Turbo-Modus / Die Zeitenwende kommt, 
schneller als wir denken können. Größer, radikaler als die 
Industrielle Revolution, sagt der israelische Historiker Yuval Noah 
Harari in seinem neuen Buch "Homo Deus - Eine Geschichte von morgen".
"ttt - titel thesen temperamente" hat Yuval Noah Harari an seiner 
Universität in Jerusalem besucht und ihn nach seinen Erkenntnissen 
und den Möglichkeiten einer demokratischen Zukunftsentwicklung 
befragt. Die digitale Transformation, der gesamte technologische 
Wandel führe nicht nur zu beschleunigten Innovationen unserer 
Lebensumstände, unserer Beziehungen, unserer Jobs und sogar unserer 
Körper - nein, so Harari, wir seien auf dem Weg zu einer neuen 
Spezies, dem "Homo Deus", einem Supermenschen, Nachfolger des 
Menschen sozusagen, der Fähigkeiten erlangt, die in traditionellen 
Vorstellungen nur Göttern vorbehalten seien. Wir, die Krone der 
Schöpfung, Menschen wie du und ich - das war einmal. Mit Hilfe von 
Bioengeneering, Cyborgs und anorganischem Leben würde der "Upgrade" 
zum Supermenschen vonstatten gehen. Sie hätten physische und 
kognitive Fähigkeiten, die unseren heutigen weit überlegen wären. 
Besseres Gedächtnis, höhere Intelligenz, stärkere, widerstandsfähige 
Körper. "Ich glaube, dass die wichtigsten Produkte der Ökonomie des 
21. Jahrhunderts nicht mehr Autos, Textilien und Esswaren sein 
werden", so Harari, "sondern Körper und Gehirn und Bewusstsein, also 
künstliches Leben". Fragt sich nur, in welcher Gesellschaft die 
Supermenschen dann leben werden. "Vielleicht bewegen wir uns auf eine
Zukunft zu, in der ein kleiner Teil der Menschheit gottähnliche 
Fähigkeiten erlangt, während die allermeisten Menschen 
zurückbleiben", sagt Harari. Eine neue "Klasse der Nutzlosen" könne 
entstehen, die mit einem universellen Basiseinkommen versorgt würden 
und deren Suche nach Lebenssinn mit Computerspielen in virtuellen 
Welten befriedigt werden könnte. Wer wissen wolle, wie es sei, wenn 
wir nicht mehr die dominante Spezies auf dem Planeten sein sollten, 
müsse sich nur unseren Umgang mit minderkomplexen Tieren betrachten. 
Horrorszenarien stehen da in Hararis prophetischen Analysen vor 
unserer Tür. Dabei könnte es das erste Mal in der Geschichte der 
Menschheit auch die Tür zum Paradies sein. Technologische 
Entwicklungen, die den Menschen von Hunger, Krieg, Krankheit und 
lästiger Arbeit befreien. Was zu einer menschwürdigen Entwicklung 
fehlt, ist eine wirkmächtige, eingreifende Politik, die tragbare 
Zukunftsentwürfe entwickelt. Visionen von hochentwickelten 
Gesellschaften, in denen Demokratie, Individualrechte, 
Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit die 
zentrale Rolle spielen. Statt technoiden Milliardären im Silicon 
Valley ihre fatale Vorstellung zu lassen, die Technologie selber 
würde eine menschliche Gesellschaft hervorbringen, müssten visionäre 
Politiker sich beispielsweise mit Yuval Noah Harari beschäftigen.
   Außerdem bei "ttt":
   "Von Athen lernen" - Krisenporno oder Kunstereignis? Ein 
Zwischenbericht von der documenta 14 / "ttt" sieht sich mit den 
beiden griechischen documenta-Künstlern Andreas Angelidakis und 
Alexandra Bachzetsis in Athen um und fragt, was können wir "von Athen
lernen"?
   Wolfgang Tillmans - Der große deutsche Fotokünstler in der Tate 
Modern in London / "ttt" war mit Tillmans in London unterwegs und hat
ihn in seinem Berliner Atelier bei den Vorbereitungen zu seiner 
kommenden Ausstellung in der Baseler Fondation Beyeler getroffen.
   Was ist in Syrien wirklich los? - Michael Lüders und sein neues 
Buch "Die den Sturm ernten" / "ttt" hat Lüders in Berlin getroffen 
und mit ihm über seine heiß diskutierten Thesen über die Ursachen des
Syrien-Krieges gesprochen.
   Chimäre einer Liebe - Volker Schlöndorffs "Rückkehr nach Montauk" 
/ "ttt" hat mit Volker Schlöndorff über seine große 
Männerfreundschaft zu Max Frisch und den persönlichsten seiner Filme 
gesprochen.
   Im Internet unter www.DasErste.de/ttt
   Moderation: Evelyn Fischer
   Redaktion: Edith Lange, Christine Romann und Anke Schnackenberg 
(hr)
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