(ots) - Am 1. März 2017 ist in Deutschland das Gesetz zur 
"Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften" in 
Kraft getreten. Seitdem ist medizinisches Cannabis hierzulande 
erstmals mittels Betäubungsmittelrezept verschreibungsfähig. Bisher 
haben rund 1.000 Patienten eine Ausnahmegenehmigung für Cannabis. Mit
Inkrafttreten des neuen Gesetzes rückt die Diskussion um die 
allgemeine Legalisierung der Droge in der Öffentlichkeit und in den 
digitalen Netzwerken verstärkt in den Fokus.
   Die MSH Medical School Hamburg als staatlich anerkannte Hochschule
für Berufe im Bereich von Gesundheit und Medizin lehnt jeglichem 
Gebrauch von Drogen aller Art und alle Legalisierungsbestrebungen 
strikt ab. Die Geschäftsführerin der MSH, Ilona Renken-Olthoff: "Als 
Hochschule hat die MSH eine besondere Verantwortung gegenüber ihren 
Studierenden, die wir mehrere Jahre nicht nur auf ihrem Bildungsweg, 
sondern auch in ihrem persönlichen Reifeprozess begleiten. Unsere 
Hochschulordnung verbietet jeglichen Drogenkonsum und -verkauf. Auch 
die aktuellen Legalisierungsbestrebungen für Cannabis sehen wir 
äußerst kritisch."
   Die MSH distanziert sich deshalb auch klar von der 
"Forschungsinitiative Cannabiskonsum". Jüngst sorgte diese Initiative
mit ihrem Antrag auf Genehmigung einer Studie mit 25.000 Probanden 
zur Erforschung von Folgewirkungen des Cannabiskonsums für Aufsehen. 
Prof. Dr. Dr. Thomas Schnell, Professor für Klinische Psychologie an 
der MSH, war als Forschungsleiter in einem ersten Schritt involviert.
Im Verlauf seines wissenschaftlichen Engagements für die geplante 
Studie musste er dann aber feststellen, dass Wirkungsforschung und 
Legalisierungstendenzen nicht hinreichend klar voneinander getrennt 
werden können.
   Prof. Dr. Dr. Schnell nimmt deshalb mittlerweile Abstand von 
dieser Studie: "Cannabis als Rauschdroge wurde von der Forschung 
weitgehend vernachlässigt. Grundidee der beantragten Studie war der 
detaillierte Erkenntnisgewinn darüber, wie Cannabiskonsum bei 
gesunden Konsumenten und kontrollierter Abgabe über mehrere Jahre 
wirkt. Allerdings bin ich im Verlauf der Vorbereitungen und während 
des Antragsverfahrens zu der Einsicht gelangt, dass die im 
Forschungsdesign enthaltenen Risiken den möglichen wissenschaftlichen
Nutzen überwiegen. Ich distanziere mich deshalb von der geplanten 
Studie und der dahinterstehenden Forschungsinitiative 
Cannabiskonsum."
   Über die MSH Medical School Hamburg
   Die MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and
Medical University, ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule
in der Freien und Hansestadt Hamburg mit Sitz in der Hafencity.  Sie 
wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff mit der 
Fakultät Gesundheit als Fachhochschule gegründet und startete 2010 
mit sechs Studiengängen. Seitdem erweiterte sich das Studienangebot 
an der Fakultät Gesundheit auf zehn Bachelor- und fünf 
Masterstudiengänge, die sich durch einen hohen Praxisbezug 
auszeichnen. 2013 wurde die Fakultät Humanwissenschaften mit dem 
Status einer wissenschaftlichen Hochschule, die einer Universität 
gleichgestellt ist, staatlich anerkannt. Die Akkreditierung der 
Studiengänge durch die AHPGS ist der MSH dabei besonders wichtig und 
gewährleistet ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz.
Pressekontakt:
MSH Medical School Hamburg | Am Kaiserkai 1 | 20457 Hamburg    
Geschäftsführung: Ilona Renken-Olthoff   
E-Mail: Ilona.renken-olthoff(at)medicalschool-hamburg.de   
http://www.medicalschool-hamburg.de/ 
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