(ots) - 
   30 Millionen Menschen in Deutschland sind im Laufe ihres Lebens 
von Allergien betroffen, Tendenz steigend. Obwohl Allergien damit 
eine der häufigsten Erkrankungen unserer Zeit sind, werden laut der 
Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie 
(DGAKI) 90 Prozent der Betroffenen nicht adäquat behandelt.
   Dabei haben Allergien schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben 
der Betroffenen. Allergiker haben nicht nur ein Kribbeln in der Nase.
Ihre Lebensqualität wird durch die Erkrankung eingeschränkt - sie 
fühlen sich müde und antriebslos, die Nase läuft konstant und die 
Augen werden von einem nicht enden wollenden Juckreiz geplagt. Und 
diese Beschwerden treten nicht nur für ein paar Tage auf, wie eine 
Erkältung. Allergiker leiden in der Regel wochenlang, häufig sogar 
das ganze Jahr darunter. In ganz schlimmen Fällen können Allergien 
sogar tödlich enden, nämlich dann wenn sie einen anaphylaktischen 
Schock auslösen oder wenn sie Asthma bronchiale zur Folge haben, 
woran etwa 25 Prozent der unbehandelten Heuschnupfenfälle erkranken. 
An Asthma sterben pro Jahr 5000 Menschen - und das obwohl es 
Therapien gibt, die das Risiko an Asthma zu erkranken senken können, 
wie der Allergologe Dr. Kleine-Tebbe im Interview verrät. Neben dem 
Leid des Einzelnen haben Allergien auch eine große Auswirkung auf die
Volkswirtschaft. Laut dem Nationalen Aktionsplan Allergie belaufen 
sich die indirekten Kosten von Allergien, Fehltage und 
Produktivitätsrückgänge auf bis zu 151 Milliarden Euro pro Jahr in 
der Europäischen Union.
   In der Zukunft könnten diese Zahlen sogar noch steigen, wie eine 
Untersuchung von 2013 vermuten lässt: In der sogenannten Wasem-Studie
wurde die Versorgungssituation von gesetzlich versicherten Patienten 
mit allergischen Atemwegserkrankungen untersucht. Sie kommt zu dem 
Ergebnis, dass die Zahl der Patienten, die eine spezifische 
Immuntherapie erhalten, und die Zahl der allergologisch 
diagnostizierten Allergiepatienten sinkt (vgl. Abb. 2), während die 
Zahl der Patienten die von einer Allergie betroffen sind steigt. Die 
Versorgung scheint sich also nicht zu verbessern, sondern, im 
Gegenteil, zu verschlechtern.
   Dennoch gibt es gute Nachrichten für Allergiker. Denn zum einen 
ist das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Allergikern und 
allergologisch tätigen Fachärzten in Deutschland noch sehr gut. Zum 
anderen gibt es Therapien, die helfen. In der Regel müssen Betroffene
"nur" den Weg zum Facharzt finden - was zu selten passiert. Dieser 
kennt sich mit den Ursachen und Beschwerden aus und kann, je nach 
Einzelfall, eine wirkungsvolle Therapie in die Wege lei-ten. Das wird
auch im Interview mit dem Allergologen Dr. Kleine-Tebbe deutlich. Mit
ihm haben wir u.a. über mögliche Therapien und Allergieprävention 
gesprochen. Darüber hinaus informieren wir auf den folgenden Seiten 
über die Ursachen von Allergien, die verschiedenen Allergie-Typen, 
über Zahlen und Fakten.
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