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   Arzneimittel, die kleben? Gibt´s nicht, gibt es nicht: So genannte
transdermale Pflaster enthalten Wirkstoffe, die über die Haut in den 
Körper gelangen. Sie werden zum Beispiel bei der Schmerztherapie, zur
Hormonbehandlung oder in der Raucherentwöhnung eingesetzt. 
"Wirkstoffpflaster müssen wie alle Medikamente achtsam angewandt 
werden", mahnt Dr. Matthias Wilken, Apotheker beim Bundesverband der 
Pharmazeutischen Industrie (BPI). "Halten Sie sich daher immer an die
Vorgaben Ihres Arztes oder Apothekers und an die Angaben in der 
Packungsbeilage."
   Für die richtige Anwendung von Wirkstoffpflastern hält der Experte
fünf Tipps parat:
   Tipp 1 - Die richtige Stelle 
   Auf welche Hautstelle das Pflaster geklebt werden sollte, hängt 
vom enthaltenen Wirkstoff ab. Grundsätzlich gilt: Damit der Wirkstoff
optimal über die Haut aufgenommen werden kann, sollte das Pflaster 
auf eine fettfreie, saubere, unbehaarte und gesunde Hautstelle 
geklebt werden.
   Tipp 2 - Der richtige Wechsel 
   Muss das Pflaster gewechselt werden, sollte das neue Pflaster 
nicht wieder auf dieselbe Stelle geklebt werden. So werden 
Hautirritationen vermieden. Wie häufig Sie ihr Pflaster wechseln 
müssen, erfahren Sie von Ihrem Arzt.
   Tipp 3 - Die richtige Temperatur 
   Eine zu hohe Hauttemperatur kann die Wirkstoffaufnahme unerwünscht
beeinflussen. Vermeiden Sie deshalb "Risikofaktoren" wie 
Wärmflaschen, Sommerhitze oder die heiße Badewanne. Auch bei Fieber 
ist besondere Vorsicht geboten.
   Tipp 4 - Die richtige Lagerung Lagern 
   Sie transdermale Pflaster außerhalb der Reichweite von Kindern und
nicht in der Nähe von gängigen Wundpflastern.
   Tipp 5 - Die richtige Entsorgung 
   Auch gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoffmengen. Damit 
niemand auf die dumme Idee kommt, das Pflaster zu "recyceln", kleben 
Sie das Pflaster am besten zusammen und entsorgen Sie es über den 
Hausmüll.
   HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine 
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie 
können keinen Arztbesuch ersetzen.
Pressekontakt:
Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, aaumann(at)bpi.de
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