(ots) - Der politische Islamismus wird zu einer
wachsenden Herausforderung für Deutschland. Nicht nur, weil die
Grenze zwischen religiöser Betätigung und der Ablehnung
freiheitlicher Grundwerte fließend ist. Nicht nur, weil politische
Forderungen nach außen sich im Innern mit gefährlichen
Radikalisierungen verknüpfen. Sondern weil es keine klare
hierarchische Struktur gibt, aber innerhalb eines breiten Stromes
viele unterschiedliche Stimmen. Die Zahl der Führungsleute, die sich
auch durchaus widersprechen, wird immer größer - und das ganze
Gebilde noch dazu. Das Durchbrechen der Schallmauer von 10.000
Salafisten macht überdeutlich, welche Dimension die Bedrohung
innerhalb weniger Jahre angenommen hat. Umso wichtiger wird eine
Dreifachstrategie: mehr Überwachung und Identifizierung von
Gefährdern mit der Folge von Bestrafung und Ausweisung. Mehr Zwang
zur Öffnung der Inhalte dessen, was in salafistischen Moscheen
geschieht - und zwar ausdrücklich mit der Konsequenz, Radikales zu
unterbinden. Und mehr Vorbeuge- und Aussteigerprogramme.
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