(ots) - Die Forderung ist so alt wie der Numerus
clausus: Lasst nicht nur jene ins Medizinstudium, die sich durch
ihr Einser-Abitur dazu »gezwungen« sehen. Insofern ist es ein
Riesenschritt nach vorn, wenn nach dem »Masterplan Medizinstudium
2020« auch praktische Tests und Vorbildung aus anderen medizinischen
Berufen mitherangezogen werden sollen, wenn es darum geht, die Plätze
an den Unis an wirklich für den Beruf geeignete junge Leute zu
vergeben.
Idealerweise wird so schon am Anfang der Ausbildung ermittelt, was
sich bislang schlimmstenfalls am Studienende manifestierte: dass ein
Jungmediziner Arzt eigentlich gar nicht kann. Oder will. Ohne
Menschenliebe, Mitgefühl, Durchhaltevermögen und eine Portion Härte
ist er beim Dienst am Kranken in der Praxis nämlich schnell am Ende.
Vielleicht ergibt sich sogar allein schon aus frühen Eignungstests
der Effekt, dass sich mehr Interessenten mit dem klaren Berufswunsch
Hausarzt finden. Arzt aus Berufung eben. Schön wär's. Aber erstmal
abwarten. Bisher ist der »Masterplan« ein Plan. Umsetzung folgt -
hoffentlich.
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