(ots) - Die morgige Inauguration des Republikaners Donald 
Trump als 45. Präsident der Vereinigten Staaten dürfte zu den 
einschneidendsten politischen Ereignissen der vergangenen Jahrzehnte 
gehören. Sie ist das Ergebnis eines in dieser Form nie erlebten 
Wahlkampfes, das nach einer Kette von Skandalen und Totsagungen kaum 
noch jemand für möglich gehalten hatte. Daniel Kühn, Chefredakteur 
des Finanzportals GodmodeTrader, erläutert, warum er den 
langfristigen Abwärtstrends der Zinsen damit als beendet betrachtet 
und was dies für die Eurozone bedeutet: die Wende für Mario Draghis 
Nullzinspolitik.
   Staatlich geförderte Investitionsprogramme Nach einem ersten 
Schock unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses realisierten 
die Märkte, was ein Präsident Donald Trump wahrscheinlich bedeuten 
würde: große Investitionsprogramme, finanziert durch 
Steuersubventionen und erhöhte Staatsausgaben. Außerdem 
Steuererleichterungen für die Bürger, welche zu erhöhten 
Haushaltsdefiziten führen würden.
   Inflation wird erwartet
   Mit diesem Programm, ergänzt durch protektionistische 
Ankündigungen, gelang Trump, woran die wichtigsten Zentralbänker 
weltweit seit vielen Jahren scheitern: die Inflationserwartungen der 
Marktteilnehmer anzuheben. Denn der Mix an Maßnahmen wird tendenziell
die Nachfrage anheizen, während gleichzeitig das Angebot an 
Arbeitskräften in den USA nicht Schritt halten kann, da die 
Arbeitslosigkeit ohnehin schon niedrig ist und Trump Einwanderung 
kritisch gegenübersteht. Dies sollte zu steigenden Löhnen und Preisen
führen.
   Zinsen steigen
   Das Zinsniveau ist bereits deutlich gestiegen - ablesbar z. B. an 
den Renditen der US-Anleihen - und die Zinswende international 
eingeläutet. Trumps erste Pressekonferenz ließ allerdings Skepsis 
aufkommen, da es an konkreten programmatischen Inhalten nach wie vor 
fehlt. Diese muss die Trump-Administration nun liefern. "Am Ende des 
Abwärtstrends bei den Zinsen kann man aber aktuell kaum zweifeln", 
betont Daniel Kühn. "Auch charttechnisch sieht es ganz danach aus."
   Probleme für die Eurozone? Die deutliche Erhöhung der 
Inflationserwartungen ist für die Europäische Zentralbank einerseits 
eine gute Nachricht. Sie peilt eine Inflationsrate von unter, aber 
nahe zwei Prozent an. Allerdings gerät sie so auch unter Druck, ihre 
Nullzinspolitik zu beenden. Erst im vergangenen Dezember wurde aber 
das Anleihekaufprogramm ("QE" = Quantitative Easing), das 
ursprünglich nur bis September 2016 laufen sollte, zum zweiten Mal 
verlängert (bis Dezember 2017). Erste Ökonomen fordern nun bereits, 
die Verlängerung wieder rückgängig zu machen und sogar mit den ersten
Zinserhöhungen zu beginnen. "Für Mario Draghi, der mit den niedrigen 
Zinsen natürlich auch den kränkelnden Südländern helfen will, ihre 
Staatsschulden zu finanzieren, kommt ein Donald Trump daher sehr 
ungelegen", so Kühn. Ausführliche Analysen und tagesaktuelle Berichte
gibt es auf www.godmode-trader.de
   Über die BörseGo AG
   Der Münchner "FinTech"-Vorreiter wurde im Jahr 2000 gegründet und 
bietet Privat- und Geschäftskunden IT-Lösungen und redaktionelle 
Inhalte. Besonders bekannt ist die BörseGo AG für GodmodeTrader und 
Guidants. Das Portal GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) zählt zu 
den reichweitenstärksten Web-Angeboten für Trading, Technische 
Analyse und Anlagestrategien im deutschsprachigen Raum. Die 
Investment- und Analyseplattform Guidants (www.guidants.com) wurde 
Anfang 2015 in die FinTech50-Shortlist aufgenommen und gehört damit 
offiziell zu den vielversprechendsten europäischen Finanz- und 
Technologieprodukten. Mehr unter www.boerse-go.ag
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