(ots) - Es ist nicht verwerflich, wenn eine
Landesregierung externe Beratung einkauft. Manche Fragestellungen
sind so speziell und selten, dass es sich nicht lohnt, dafür eigene
Fachleute vorzuhalten. Alle Regierungen kaufen Gutachten ein. Ins
Auge sticht allerdings eine in Düsseldorf besonders unglückliche
Korrelation: Der ausgeprägte Gutachtenbedarf hier will so gar nicht
zu dem üppigen Stellenaufbau passen, den die NRW-Ministerien sich
seit der Regierungsübernahme von Rot-Grün vor knapp sieben Jahren
geleistet haben. Die Zahl der Mitarbeiter dort stieg um 1255 auf
jetzt 5513. Da Ministerialbeamte keine Dummköpfe sind, müsste der
Stellenzuwachs ja eigentlich zu mehr Kompetenz in den Häusern geführt
haben. Warum sinkt der Bedarf nach externer Beratung dann nicht? Die
Antwort könnte im Hang der rot-grünen NRW-Regierung zur
Überregulierung liegen. Wer den Mittelstand nicht mit einem
umständlichen Tariftreuegesetz drangsaliert, braucht auch kein fast
200.000 Euro teures Gutachten für die Lösung von Problemen bei der
Umsetzung.
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