(ots) - Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an 
der Gedächtniskirche erfüllt uns mit großer Bestürzung, Entsetzen und
Trauer. Mit tief empfundenem Mitgefühl sind wir bei den Opfern und 
ihren Angehörigen. Unsere Dankbarkeit und unser Respekt gehören den 
Sanitäterinnen und Sanitätern, den Einsatzkräften und 
Ermittlungsbehörden, die umsichtig und besonnen auf die entsetzlichen
Geschehnisse reagiert haben.
   Die Allianz für Weltoffenheit ruft die Menschen in Deutschland 
dazu auf, angesichts der Schreckensmeldungen vom Montagabend Augenmaß
zu wahren. Mehr denn je brauchen wir jetzt eine sachliche Debatte, 
getragen von den gemeinsamen Werten, die unser friedliches 
Zusammenleben erst ermöglichen. Die Unantastbarkeit der 
Menschenwürde, Weltoffenheit, Toleranz, Respekt und das Prinzip der 
Rechtsstaatlichkeit bilden den demokratischen Kitt, der unsere 
pluralistische Gesellschaft trotz aller Unterschiede zusammenhält. 
Politik, Medien und Öffentlichkeit sollten nun mit Besonnenheit 
reagieren und die Sicherheitsbehörden bei ihrer Aufklärungsarbeit 
unterstützen. An erster Stelle muss der Schutz der Menschen vor 
Gewalttaten stehen.
   Unter dem Eindruck des mörderischen Terrorakts an der Berliner 
Gedächtniskirche sieht sich unsere Allianz mehr denn je gefordert, 
aktiv für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und den 
sozialen und kulturellen Zusammenhalt in unserem Land einzutreten. 
Wir dürfen nicht zulassen, dass Angst, Intoleranz und Ausgrenzung die
Oberhand gewinnen. Es gilt, das Vertrauen in die Stabilität und 
Handlungsfähigkeit unserer demokratischen und rechtsstaatlichen 
Institutionen zu stärken.
   Um diesem gemeinsamen Anliegen eine starke Stimme zu verleihen, 
haben sich unter dem Dach der Allianz folgende Partner versammelt: 
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche 
Bischofskonferenz, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Kulturrat, 
Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, 
Evangelische Kirche in Deutschland, Koordinierungsrat der Muslime, 
Zentralrat der Juden in Deutschland. Mitgetragen wird die gemeinsame 
Presseerklärung der Allianzpartner von der Arbeiterwohlfahrt (AWO), 
der Diakonie Deutschland und dem Paritätischen Gesamtverband.
   Hannover, 21. Dezember 2016
   Pressestelle der EKD
Pressekontakt:
Carsten Splitt
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