Rheinische Post: Kommentar /
Vor der Gewalt stehen die Drohungen
= Von Eva Quadbeck
(ots) - Die zunehmende Bereitschaft in der
Gesellschaft, in Konfliktsituationen zu beleidigen, zu drohen oder
gar Gewalt auszuüben, ist alarmierend. Insbesondere wenn solche
Wutausbrüche Lehrer, Gerichtsvollzieher, Unfallhelfer, Polizisten
oder andere Amtsträger treffen, darf es keinerlei Toleranz geben. Das
Gesetz zu verschärfen und den Personenkreis, der Staat und
Gemeinwesen vertritt, damit besonders zu schützen, kann ein Beitrag
gegen den Trend zunehmender Verrohung sein. Doch noch viel wichtiger
ist eine konsequente Umsetzung der Regeln. Das schärfste Gesetz nutzt
nichts, wenn Beleidigungen, Drohungen und Gewalt nicht auch
konsequent geahndet werden. Die zunehmende Gewalt wird man nur
eindämmen können, wenn man beim Delikt Beleidigung ansetzt. Denn
Beleidigungen bereiten Weg für Gewalttaten. Es bedarf zudem einer
gesellschaftlichen Anstrengung, die Beleidigung und Schlimmeres
ächtet. Pöbeln und Drohen sind keine Kavaliersdelikte, Gewalt ist es
schon gar nicht. Anstand und das Gefühl dafür, was sich gehört und
was nicht, wird man mit Gesetzen allein nicht vermitteln können. Das
geht am besten von Mensch zu Mensch.
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Datum: 13.12.2016 - 21:10 Uhr
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