(ots) - Maria L. aus Freiburg wurde vergewaltigt und
ermordet. Sie starb mit 19 Jahren auf dem Nachhauseweg von einer
Party. Es macht wütend, dass eine junge Frau so früh und auf solch
eine grausame Art ihr Leben verlieren musste. Ihr Schicksal ist
schlimm, unfassbar für ihre Familie, Freunde, Angehörige, das muss
nicht betont werden. Dass ein Flüchtling der Täter sein soll, mutet
dabei fast schon zynisch an: Die Studentin war in der
Flüchtlingshilfe aktiv. Bestätigt fühlen sich wieder einmal jene, die
schon lange fordern, die Flüchtlinge wieder nach Hause zu schicken.
Für die Mehrheit der Kommentatoren in den sozialen Netzwerken steht
fest: Hätte die Kanzlerin die Flüchtlinge nicht mit offenen Armen
empfangen, würde Maria noch leben. Dabei ist es so wichtig, nicht zu
pauschalisieren. Mit den Flüchtlingen kamen keine Monster, sondern
Menschen; darunter Gebildete und Talentierte, aber auch Kriminelle -
wie sie in jeder Kultur zu finden sind. Die Tat in Freiburg war die
eines Einzelnen, nicht einer Gesellschaft. Die Verurteilung einer
ganzen Gruppe hilft niemandem.
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