(ots) - Jubelschreie waren gestern aus den Supermärkten von
Kaiser's Tengelmann nicht zu vernehmen. Zu oft wurden die Mitarbeiter
nach vermeintlichen Durchbrüchen doch wieder enttäuscht. Durchatmen
können die 15.600 Beschäftigten und ihre Familien nun aber sehr wohl.
Es müsste mit dem Teufel zugehen, dass die so mühsam erkämpfte
Einigung zwischen Edeka und Rewe am Ende doch noch Risse bekommt.
Wirtschaftsminister Gabriel und Verdi-Chef haben die drei zutiefst
zerstrittenen Handelsbosse Mosa, Caparros und Haub an die kurze Leine
genommen und den Basta-Kanzler Schröder als Verstärkung angefordert.
Höher können Politik und Gewerkschaften kaum pokern. Am Ende haben
sich die drei Konzernchefs - zähneknirschend - in die Pflicht nehmen
lassen.
Kurz vor Weihnachten senden alle Beteiligten ein positives Signal:
In diesem hart umkämpften deutschen Lebensmittelhandel geht es nicht
nur um niedrige Preise und Standortvorteile, sondern auch um
Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten für Millionen Verbraucher und
Kompromissfähigkeit. Die Lehre aus dem Fall Kaiser's kann nur heißen:
Wirtschaft darf soziale Ausgewogenheit nie aus den Augen verlieren.
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