(ots) - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat vor einem
drastischen Anstieg der Rentenbeitragssätze in den kommenden Jahren
und vor dadurch drohenden Jobverlusten gewarnt. "Wir müssen mit
Blick auf die Demografie und das Rentenniveau aufpassen, dass uns
nicht der Rentenbeitragssatz völlig aus dem Ruder läuft", sagte
Kramer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe). "Jeder Rentenbeitragspunkt zusätzlich kostet uns
mehr als elf Milliarden Euro jährlich und damit auch Jobs", sagte
Kramer. "Das ist unweigerlich so, weil viele Unternehmen bei
steigenden Personalkosten nicht neue Jobs schaffen können", sagte der
Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). Die
Höhe des Rentenniveaus hänge künftig maßgeblich von der Balance
zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern ab. "Hier liegt noch
Potenzial", sagte Kramer. Er unterstützte allerdings die von der
Koalition geplante Anhebung der Erwerbsminderungsrenten. "Es gibt
gute Gründe für die Erhöhung der Erwerbsminderungsrente", sagte
Kramer. "Problematischer ist die Anpassung der Ost-Renten. Die
Ost-Angleichung, wenn sie denn politisch gewollt ist, muss für die
Rentenversicherung unbedingt kostenneutral bleiben", mahnte Kramer -
und sprach damit für eine Steuerfinanzierung aus.
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