(ots) - Kommentar von Saskia Nothofer
Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln in
Kräutern, Blei und Cadmium im Modeschmuck - immer wieder legen
Kontrollen offen, dass Lebensmittel oder Alltagsgegenstände eine
gesundheitliche Gefahr für Verbraucher darstellen können. Die
Unüberschaubarkeit der globalisierten Märkte dient oft als
Rechtfertigung. Aber das ist eine faule Ausrede. Denn die
Verantwortung liegt nicht nur bei den Herstellern, sondern auch bei
Vertrieb und Politik. Um eine Gefährdung der Verbraucher zu
minimieren, sollten die Kontrollen intensiviert werden. Aktuelle
Zahlen belegen aber, dass sich deren Anzahl verringert hat. Das muss
sich ändern. Die Länder, in deren Verantwortung die Kontrollen
liegen, müssen wieder vermehrt in diese investieren. Genauso müssen
aber auch die Konsequenzen für beteiligte Unternehmen, etwa durch
hohe Bußgelder, verschärft werden. Zusätzlich ist es unabdingbar,
dass die Öffentlichkeit über die Giftstoffe in Lebensmitteln und
Gegenständen informiert und betroffene Produkte namentlich genannt
werden. Nur so können sich die Verbraucher schützen. Das kann zwar
zulasten der Unternehmen sein, doch die können sich vorher überlegen,
was sie in ihre Regale stellen.
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