(ots) - Vor 40 Jahren, am 30. November 1976, entdeckten 
Polizeiermittler den tödlichen Masterplan der Roten Armee Fraktion 
(RAF) für den sogenannten "Deutschen Herbst" - konnten die Codes aber
zu spät entschlüsseln: Hanns Martin Schleyer wurde 1977 entführt und 
ermordet, die "Landshut" gekapert, die führenden inhaftierten 
Mitglieder begingen Selbstmord. Diese Ereignisse stürzten die 
Bundesrepublik Deutschland in eine ihrer schwersten Krisen. Aus 
diesem Anlass zeigt phoenix am 30. November ab 20.15 Uhr einen 
Themenabend mit der Dokumentations-Erstausstrahlung "Rätsel 
RAF-Terror. Auf Zeitreise mit Guido Knopp". Der Themenabend bildet 
zugleich auch den Höhepunkt des phoenix-Jahresschwerpunktes.
   Deutschlands bekanntester TV-Historiker besucht 
Originalschauplätze des RAF-Terrors, darunter auch die JVA in 
Stammheim. Er spricht mit Augenzeugen, die bei phoenix exklusiv über 
ihre Erlebnisse in der "Bleiernen Zeit" berichten: Michael Wocke 
beobachtet 1977 aus nächster Nähe, wie der damalige 
Generalbundesanwalt Sigfried Buback erschossen wurde. Andreas Geyer 
war zehn Jahre alt, als er von seinem Kinderzimmer aus die Entführung
des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer mitbekommt. Klaus 
Pflieger, ehemaliger Bundesanwalt, untersucht damals die Todesnacht 
von Stammheim. Auch Rainer Hofmeyer kommt zu Wort: Der ehemalige 
Abteilungspräsident beim BKA war der RAF mehr als 30 Jahre lang auf 
den Fersen.
   Den phoenix-Autoren Michael Krons und Eva Wormit gelang es für die
Dokumentation, neue unbekannte Antworten und Fakten für die brisante 
Frage zu finden, warum so viele RAF-Morde ein Rätsel blieben. So im 
Falle des Mordanschlages auf den Chef der Treuhandanstalt, Detlev 
Karsten Rohwedder, am Ostermontag 1. April 1991.
   Außerdem zu sehen sind am Mittwoch die Dokumentation "Wer gab Euch
das Recht zu morden? Die Geschichte der RAF-Opfer" und die 
Gesprächssendung "Im Dialog", in der Michael Krons mit dem ehemaligen
RAF-Terroristen Karl-Heinz Dellwo spricht.
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