Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur europäischen Flüchtlingspolitik
(ots) - Genau so etwas war zu befürchten. Europas
Staaten erfinden neuen Unterformen der Solidarität, die nun offenbar
in flexiblen, effektiven und maßgeschneiderten Beistand unterteilt
werden könnten. Der eine nimmt Flüchtlinge auf, der nächste zahlt
nur, der dritte unterstützt den Küsten- und Grenzschutz. Europa
zerfleddert seinen Werte-Kanon und wird das am Ende noch richtig gut
finden. Zumindest so lange, bis die großen Nettozahler-Nationen das
gleiche Prinzip bei der Förderpolitik für die Regionen anwenden. Die
Revanche werden sie sich nicht entgehen lassen. Unterm Strich kommt
eine Nicht-Lösung heraus. Was nützen dem kleinen Malta Überweisungen
aus Prag oder Bratislava, wenn man in Valetta nicht weiß, wohin die
Flüchtlinge aus Eritrea oder Libyen geschickt werden sollen? Feste
Quoten sind zwar auch keine Zauberlösung, weil man sich ausrechnen
kann, dass sie zu Problemen führen - beispielsweise dann, wenn
Familien zusammengehalten werden müssen, die Obergrenze aber
überschritten ist. Dennoch bleiben sie der einzig erkennbare Weg, die
Lasten gleich zu verteilen und den Menschen human zu begegnen.
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Datum: 18.11.2016 - 21:30 Uhr
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