(ots) - Wie es aussieht, hat die AfD in NRW den Zenit
ihrer Popularität überschritten. Kein Wunder, denn inzwischen hat
sich die lange Zeit aufgeheizte Debatte über den Zuzug von
Asylbewerbern versachlicht. Das ist nicht mehr das Klima, in dem
dumpfe Parolen gedeihen. Man kann nur hoffen, dass dieser
"Klimawandel" anhält, denn nötig sind nicht krude Parolen, sondern
politische Entscheidungen mit Herz und Verstand. Noch kann man aber
nicht abschätzen, wie die Stimmungslage am 14. Mai nächsten Jahres
bei der Landtagswahl sein wird. Kommen vier, fünf oder gar sechs
Parteien in den Landtag? Davon wird abhängen, welche
Regierungskonstellationen möglich sind. Rot-Rot-Grün ist keineswegs
auszuschließen - eine Ampel trotz gegenteiliger Beteuerung der FDP
aber auch nicht. (In Rheinland-Pfalz sind die Liberalen im Frühjahr
ja auch umgefallen). Der CDU fehlt ein dritter Partner. Sie wird im
Zweifelsfall auf eine große Koalition drängen. Die jüngste Umfrage
macht ihr aber einmal mehr deutlich: Hannelore Kraft geht mit einem
großen Sympathievorsprung ins Rennen.
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