(ots) - Nicht einmal jeder zehnte Syrer in belagerten
Regionen konnte in diesem Monat mit Lebensmitteln versorgt werden.
Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
(Samstagausgabe) unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort des
Auswärtigen Amtes auf Anfrage der Linken. Danach erhielten lediglich
77.000 Menschen humanitäre Hilfe, obwohl die Vereinten Nationen eine
Belieferung von 960.000 Menschen in 29 Gebieten als besonders
dringend eingestuft hatten.
Wie Außenamts-Staatssekretär Markus Ederer weiter berichtete,
konnten 42.000 Menschen in drei Gebieten, die vom syrischen Regime
belagert werden, versorgt werden. Weitere 35.000 Zivilisten wurden in
Gebieten beliefert, die die Terrormiliz Islamischer Staat belagerte.
Außerdem erhielten 20.000 Syrer Unterstützung, die in schwer
erreichbaren Regionen leben.
"Die aktuellen Frontlinien in Aleppo müssen durch eine Waffenruhe
ohne Vorbedingungen eingefroren werden, um das Leben der
eingeschlossenen Menschen zu retten", sagte
Linken-Sicherheitsexpertin Katrin Kunert der Zeitung. An einer
Verständigung zwischen Russland und den USA führe kein Weg vorbei, um
den Syrienkrieg zu beenden.
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