(ots) - Über 200 Strafanzeigen lagen am Neujahrstag
vor. Das Internet war voller Medien- und Augenzeugenberichte über die
unfassbaren Vorgänge in der Kölner Silvesternacht. Ein ganzer
Polizeiapparat rang längst um Sprachregelungen, um das eigene
Versagen zu kaschieren. Nur die komplette Landesregierung will von
allem fast vier Tage lang nichts mitbekommen haben. Man muss sich
schon sehr auf die Unschuldsvermutung konzentrieren, wenn man das
alles glauben will. Um dann auch noch mit ansehen zu müssen, wie die
Regierung wiederholt den von Peter Biesenbach (CDU) hoch
professionell geführten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss
(PUA) düpiert: Erst werden Telefondaten der Kölner Polizei gelöscht,
kurz nachdem der PUA sie angefordert hat. Und jetzt sollen die
Aufklärer nicht einmal überprüfen dürfen, mit wem die
Ministerpräsidentin in den ersten Tagen nach der Katastrophe
telefoniert hat. Rot-Grün hat eine "lückenlose Aufklärung" der Kölner
Silvesternacht eingefordert. Für die größten Lücken sorgt die
Landesregierung inzwischen selbst.
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