(ots) - Der bekannte Naturwissenschaftler und
Ko-Präsident des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizsäcker, hält
Kritik am geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada
(CETA) für nicht mehr gerechtfertigt. "Kanadas neuer Premierminister
Justin Trudeau hat versichert, dass es keine Verschlechterung im
Klimaschutz geben wird", sagte der 77-jährige SPD-Politiker der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Für
das Abkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) gelte das aber nicht.
Hier wird es nach Einschätzung von Weizsäckers nur dann eine
Zustimmung geben, wenn ähnliche Kompromisse geschlossen würden, wie
bei den Verhandlungen mit Kanada. Zudem warnt von Weizsäcker vor
Nachteilen durch TTIP für den deutschen Mittelstand. "Das
nordamerikanische Freihandelsabkommen zwischen den USA, Kanada und
Mexiko (NAFTA) hat gezeigt, dass große Unternehmen gewinnen und der
Mittelstand verliert. Diese Entwicklung wäre für die deutsche
Wirtschaft eine Katastrophe."
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