Rheinische Post: Krankenkassen
brauchen Steuermittel
Kommentar Von Birgit Marschall
(ots) - Die Gesundheitsversorgung Hunderttausender
Flüchtlinge ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie sollte
daher aus Steuermitteln finanziert werden. Bliebe es dabei, dass die
Beitragszahler der Krankenversicherung dafür aufkommen sollen, und
stiege deshalb in den kommenden Jahren der Beitragssatz, wäre das ein
gefundenes Fressen für alle jene politischen Kräfte, die die Bürger
derzeit gegen Flüchtlinge, etablierte Parteien und Regierung
aufhetzen. Finanzminister Schäuble wird also hoffentlich tiefer in
seine Kasse greifen und den Krankenkassen zusätzliche Steuermittel
zukommen lassen, um ihre steigenden Ausgaben auszugleichen. Vor allem
Kassen wie die AOK, bei denen überdurchschnittlich viele
Hartz-IV-Empfänger versichert sind, leiden darunter, dass der
Zuschuss der Bundesagentur für Arbeit für deren Versorgungskosten
nicht ausreicht. Das einzige Mittel gegen dauerhaft hohe Kosten der
Gesundheitsversorgung ist die schnelle Arbeitsmarktintegration vieler
Flüchtlinge. Knapp die Hälfte verfügt Untersuchungen zufolge über
recht gute Voraussetzungen dafür. Staat und Unternehmen sollten
unbedingt bei den Stärksten ansetzen und sie gezielt fördern, um
schnelle Erfolge vorzuweisen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.09.2016 - 19:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1404322
Anzahl Zeichen: 1449
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Krankenkassen
brauchen Steuermittel
Kommentar Von Birgit Marschall"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...