PresseKat - Rheinische Post: Kommentar: Banken-Trauerspiel

Rheinische Post: Kommentar: Banken-Trauerspiel

ID: 1401289

(ots) - Natürlich wird die Deutsche Bank in den USA
keine 14 Milliarden Dollar zahlen müssen. Die Höhe der Forderung des
US-Justizministeriums ist Teil des üblichen Feilschens, bei dem sich
die Verhandlungspartner annähern. Also sind es am Ende vielleicht nur
drei, vier, fünf oder sechs Milliarden Euro. Ist also alles nur halb
so schlimm? Mitnichten. Die Rechtsstreitigkeiten verschlingen so viel
Geld, dass die Bank kaum ohne Finanzspritze auskommen wird. Das
schockt Aktionäre, der Kurs stürzt ab. Eine Bank, die sich in der
Finanzkrise als deutscher Fels in der Brandung gerierte, verkommt zum
Schnäppchen, vor dem Konkurrenten womöglich nur deshalb
zurückscheuen, weil es zu viele Risiken birgt. Der neue Chef John
Cryan ist weit davon entfernt, so etwas wie eine Vision von der
Zukunft entwerfen zu können, weil er genug damit zu tun hat,
Sparprogramme zu planen und abzuarbeiten. Früher konnte man sich an
der Deutschen Bank reiben. Die einen liebten sie, die anderen hassten
sie. Mittlerweile ist man fast geneigt, Mitleid zu haben. Schlimmer
geht's kaum noch. Ein Trauerspiel.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum EU-Gipfel Rheinische Post: Kommentar: Erasmus-EU reicht nicht
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.09.2016 - 20:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1401289
Anzahl Zeichen: 1352

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Banken-Trauerspiel"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Rheinische Post