(ots) - Repräsentative Umfrage in vier Wellen von 
November 2015 bis August 2016. Hilfsbereitschaft gestiegen. 
Meinungsbild der Deutschen zur Flüchtlings-Debatte trotz Anschlägen 
stabil. Osten Deutschlands kritischer als westliche Bundesländer.
   Die Deutschen wollen Menschen in Not helfen. Drei von vier 
Deutschen können sich einen persönlichen Beitrag zur Flüchtlingshilfe
vorstellen. Die Zahl der in der Flüchtlingshilfe Engagierten  ist 
2016 weiter gestiegen (November 2015: 10,9 Prozent, Mai 2016: 11,9 
Prozent). Das zeigt eine aktuelle Studie des Sozialwissenschaftlichen
Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (SI der EKD). 
Zwischen November 2015 und August 2016 wurden in vier 
Befragungswellen jeweils 2000 bzw. 1000 Deutsche befragt.
   Die stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD, Präses Annette 
Kurschus, unterstrich angesichts dieser Ergebnisse: "Die Deutschen 
zeigen sich weiterhin hilfsbereit gegenüber Menschen in Not. Das 
Engagement für Flüchtlinge hat innerhalb kurzer Zeit seinen festen 
Platz im Ehrenamt Deutschlands gefunden." Kurschus weiter: "Hilfe, 
Mitgefühl und zuversichtliches Anpacken aus tiefer Überzeugung sind 
aktuelle Realität. Als Kirchen sind wir dankbar für die vielen 
Millionen Ehrenamtlichen, die sich weiterhin und in wachsender Zahl 
für Menschen in Not engagieren."
   Prof. Gerhard Wegner, Leiter des SI der EKD: "Die Stabilität des 
öffentlichen Meinungsbildes im gesamten Untersuchungszeitraum sticht 
als Ergebnis unserer repräsentativen Studie hervor. Die große 
Mehrheit der Deutschen bringt eine klare ethische Grundorientierung 
in den Diskurs um  Flüchtlinge und Integration ein. Die Angst vor 
Anschlägen hat dieses Meinungsbild nicht verändert. Die mediale und 
politische Debattenlage der letzten Monate steht damit in einem 
Spannungsfeld zum Meinungsbild der Deutschen." Wegner weiter: "Unsere
regionale Analyse zeigt, dass der Osten Deutschlands in der 
Flüchtlingsdebatte deutlich kritischer bleibt als die westlichen 
Bundesländer."
   Die Studie steht unter www.ekd.de/fluechtlingsstudie-2016.pdf als 
Download zur Verfügung. Für O-Töne zur Studie kontaktieren Sie bitte 
die EKD-Pressestelle unter (Telefon 0511/2796-269) oder per Mail 
presse(at)ekd.de.
   Hannover, 2. September 2016
   Pressestelle der EKD
   Carsten Splitt
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse(at)ekd.de
Original Content von: EKD Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell