Rheinische Post: Kommentar /
Alte Sünden führen zu Sicherheitslücken heute
= Von Jan Drebes
(ots) - Es gehört zur Aufgabe von Gewerkschaftern, die
Arbeitsbedingungen ihrer Schützlinge - in diesem Fall der
Polizeibeamten - zu beklagen. Dafür werden sie bezahlt. Doch die
Zahl, die die Gewerkschaft der Polizei jetzt nennt, ist wirklich
alarmierend: 21 Millionen Überstunden haben Polizeibeamte zuletzt
angesammelt. Und es ist angesichts des Personalmangels und
gestiegener Anforderungen etwa bei der Terrorabwehr kaum Besserung in
Sicht. Im Gegenteil: In gut einer Woche beginnt die Bundesligasaison,
Spieltage bedeuten jedes Mal einen zusätzlichen Kraftakt für die
Beamten. Damit zahlt die Öffentlichkeit heute die Zeche für einstige
Sparprogramme vor allem der Länder. Lücken in der
Verbrechensbekämpfung sind dem massiven Abbau von Polizeistellen vor
rund zehn Jahren geschuldet. Sicher, damals konnte man noch keine
Massenmigration vorhersehen. Gleichwohl zeichnete sich auch da schon
ab, dass aufgrund demografischer Verschiebungen die Personaldecke
immer dünner werden würde. Und da ist es weder für die Bürger noch
für die Beamten ein großer Trost, wenn sich heute Polizisten in NRW
ihre Überstunden ausbezahlen lassen können - Lücke bei der Sicherheit
und Last bei der Polizeiarbeit bleiben trotzdem.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.08.2016 - 20:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1390388
Anzahl Zeichen: 1495
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Kommentar /
Alte Sünden führen zu Sicherheitslücken heute
= Von Jan Drebes"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...